Quellenhotel Heiltherme Bad Waltersdorf (Bild: beigestellt)

Das Quellenhotel Heiltherme in Bad Waltersdorf steckt 4 Millionen Euro in den Ausbau. Geschäftsführer Gernot Deutsch erklärt die Hintergründe und erklärt, welche Sicherheitsvorkehrungen nun getroffen werden.

Die Tourismusindustrie ist nicht nur in Österreich derzeit arg gebeutelt: Wegen der Coronakrise stehen die meisten Hotels leer, ebenso Thermen und andere Einrichtungen. Das Quellenhotel Heiltherme Bad Waltersdorf nutzt die Zwangspause für einen Um- und Ausbau: Der Willkommensbereich mit Rezeption, Bar und Lobby wird neu gestaltet, außerdem werden Teile der Fassade umgebaut und es wird eine neue Photovoltaikanlage errichtet – mit dieser kann ein Drittel der benötigten Energie des Hotels selbst erzeugt werden. Gesamtsumme der Investitionen: 4 Millionen Euro.

Das Quellenhotel Heiltherme bekommt eine neue Fassade (Foto: beigestellt)
Das Quellenhotel Heiltherme bekommt eine neue Fassade (Foto: beigestellt)

Durch die Neugestaltung des Eingangsbereichs sollen die Gäste ein „völlig neues Ankommensgefühl bekommen und unsere Gastfreundschaft noch besser spürbar sein“, sagt Gernot Deutsch, Geschäftsführer des Hotels. Zum Einsatz kommen natürliche Materialien wie Stein und Eichenholz. Durch die Neuerungen an der Fassade sollen die Gäste „mehr Freiraum direkt vom Zimmer aus“ genießen können, meint Deutsch. Der Chef des Hotels vertraut bei der Neugestaltung ausschließlich auf regionale Unternehmen, mit denen bereits seit Jahren eine Zusammenarbeit besteht.

Reisekompass hat bei Gernot Deutsch nachgefragt, weshalb die Investition ausgerechnet jetzt durchgeführt wurde – mitten in der Krise. „Gemeinsam mit unseren Eigentümern haben wir schon voriges Jahr einen klaren Plan gemacht, wie wir Schritte zur Umsetzung unserer Strategie setzen“, erklärt Deutsch. Ungeachtet der schwierigen Situation werde daher die Krise für die Zukunft genutzt. „Und so erzielen wir aus den derzeitigen Umbauten Vorteile“, meint Deutsch. Dazu zählen übersichtliche Kosten wegen der schon im Vorjahr ausgehandelten Preise, keine Sonderschließung in einer an sich starken Urlaubszeit und ein neues Ambiente für den Start des neuen Tourismus nach Corona.

Umbauarbeiten: Geschäftsführer Gernot Deutsch und Prokurist Erich Weinzettl von der Heiltherme Bad Waltersdorf (Foto: Heiltherme, beigestellt)
Umbauarbeiten: Geschäftsführer Gernot Deutsch und Prokurist Erich Weinzettl von der Heiltherme Bad Waltersdorf (Foto: Heiltherme, beigestellt)

Und was erwartet der Hotelchef für das Gesamtjahr? „Ich hoffe, dass wir den Verlust des Vorjahres aufholen können, um so dem Unternehmen Stabilität für die Zukunft zu geben. Ich bin sicher, dass die Gäste ab dem Zeitpunkt des Aufsperrens wieder zahlreich zu uns auf Urlaub kommen wollen.“ Worauf wird es diesen Gästen ankommen? „Auf Sicherheit, Abstand, Privatsphäre, Qualität, Ökologie, Regionalität und Natur – also genau auf das, worauf wir seit Jahrzehnten Wert legen und wo unser Markenkern ist.“ Deutsch ist sicher, dass das Quellenhotel Heiltherme ein „Gewinner nach der Krise sein kann „aufgrund unserer Struktur und Mitarbeiter.“

Gernot Deutsch, Geschäftsführer Heiltherme Bad Waltersdorf (Bild: beigestellt)
Gernot Deutsch, Geschäftsführer Heiltherme Bad Waltersdorf (Bild: beigestellt)

Apropos Krise: Zu den Sicherheitsvorkehrungen im Hotel zählen neben einer neuen Tisch-Aufteilung in den Restaurants, Bars und Lobbies unter anderem Desinfektions- und Hygieneplan, Contact Tracing, eine limitierte Anzahl an Gästen sowie fortlaufende Tests aller Mitarbeiter. Wegen Corona gibt es für das Quellenhotel Heiltherme andere Stornierungsbedingungen: Aufenthalte bis Ende September 2021 können bis 3 Tage vor der Anreise kostenlos storniert werden.

 

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