Ausfahrt im traditionellen Mokro vom Camp Okavango des Betreibers Delta & Desert Safaris (Foto beigestellt)

Botswana lockt mit exklusiven Camps und Lodges. 2022 bietet noch ausreichend Möglichkeiten, die faszinierende Natur dieses Landes zu erleben.

„Alle unserer Lodges haben geöffnet und freuen sich auf Gäste“, sagt Andrew Flat, Marketing Manager von Desert & Delta Safaris, das 9 Lodges in Botswana betreibt (darunter das bekannte Camp Okavango). Die Impfrate des Landes sei im Vergleich zu den Nachbarländern hoch. „Unser eigenes Personal ist zu 98 Prozent vollständig geimpft.“ Dazu kommt: Die Lodges liegen in abgelegenen, schwer zugänglichen Gebieten. „Das ist die perfekte Gelegenheit, dem Alltag zu entfliehen und sich selbst und die Natur zu entdecken“, meint Flat im Gespräch mit Reisekompass.

Blick vom Camp Okavango von Desert & Delta Safari (Foto beigestellt)
Blick vom Camp Okavango von Desert & Delta Safari (Foto beigestellt)

Wie sieht es konkret mit den Einreisebestimmungen für Botswana aus? Ein negativer PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist, muss bei der Einreise hergezeigt werden. Falls nicht, wird direkt bei der Einreise ein solcher Test durchgeführt (Stand 25. Jänner 22). Zudem wird ein Schnelltest abgenommen. Am Flughafen von Maun, dem Startpunkt vieler Safaris, soll die Prozedur laut offiziellen Angaben knapp eine halbe Stunde dauern. Es könnte sein, dass in absehbarer Zeit ein Impfnachweis verlangt wird bzw. ein solcher eventuell auch den PCR-Test ersetzen könnte. Laut WHO gab es in Botswana bisher rund 244.000 Covid-Fälle und rund 2500 Tote. Per Ende Dezember 2021 waren rund 42 Prozent der Bevölkerung voll immunisiert – damit liegt das Land unter den nur 7 Ländern auf dem Kontinent, die das WHO-Ziel von 40 Prozent erreicht haben.

Natur pur in Botswana

Eine Safari in Botswana zählt zu den Top-Attraktionen, die Afrika zu bieten hat. Und nun sieht es danach aus, als könnte dieses Land vom absehbaren Aufschwung des Tourismus profitieren: Reisende suchen Freiheit, Natur und zugleich das Besondere. Darüber hinaus wollen viele nun Abstand von der Masse gewinnen – und Botswana hat sich nicht dem Massentourismus verschrieben wie andere Länder, sondern setzt auf Naturtourismus und Reisende mit eher üppigen Reisebudgets.

Elefantenbeobachtung im Duma Tau Camp von Wilderness Safaris (Foto: Dana Allen, beigestellt)
Elefantenbeobachtung im Duma Tau Camp von Wilderness Safaris (Foto: Dana Allen, beigestellt)

Speziell im Okavango-Delta, dem bekanntesten Ziel des Landes für Naturfreunde, gibt es exklusive Camps bzw. Lodges von Anbietern wie dem erwähnten Desert & Delta Safaris oder auch Wilderness Safaris. Die Preise beginnen im Regelfall bei 500 Dollar pro Nacht und Person, dafür ist dann alles inklusive – etwa mehrere Safaris pro Tag, Anreise mit Kleinflugzeug oder Boot, Verpflegung und mehr. Es gibt allerdings auch für Einzelfahrer ausreichend Möglichkeiten, das Land zu erfahren – etwa bei Übernachtungen in freier Wildnis, in günstigeren Hotels bzw. auf Campingplätzen. Zudem bieten Anbieter immer wieder Packages mit Übernachtungen, Transfers, die preislich interessant sein können.

Blick auf das Okavango Delta beim Camp Okavango (Foto: Desert & Delta Safaris, beigestellt)
Blick auf das Okavango Delta beim Camp Okavango (Foto: Desert & Delta Safaris, beigestellt)

Neben dem Okavango-Delta im Nordwesten zählen unter anderem die Kalahari, Moremi Game Reserve, der Makgadikgadi Pans Nationalpark und der Chobe Nationalpark (Nordosten) zu den wichtigsten Destinationen. Die „Big Five“ sind in Botswana zu Hause, außerdem eine beinahe unbegrenzte Zahl anderer Tiere, Pflanzen und Naturschönheiten. Die Viktoriafälle in den Nachbarländern Sambia und Simbabwe sind ebenfalls gut erreichbar.

Saison für Botswana

Laut Wilderness Safaris, das in Botswana 21 Safari-Camps betreibt (darunter Vumbura Plains), sind Sommer und Spätsommer die Hochsaison. Die begrenzte Zahl der Lodges in den Nationalparks macht frühes Buchen sonst notwendig; speziell im Juli und August sind die besten Plätze üblicherweise früh vergeben. Heuer könnte es leichter sein, denn noch sind viele Reisende vorsichtig. Die Buchungen würden derzeit tatsächlich etwas zurückhaltend anlaufen, sagt eine Sprecherin dieses Anbieters gegenüber Reisekompass. Es sollte also noch ausreichend Plätze für die Zeit Juni bis September geben. Ab November beginnt die Regenzeit in dem Land; etliche Lodges schließen dann.

Guest Room des Moremi-Camps von Desert & Delta Safaris (Foto: beigestellt)
Guest Room des Moremi-Camps von Desert & Delta Safaris (Foto: beigestellt)

Andrew Flat ist überzeugt, dass Botswana für Reisende genau jetzt das Besondere bietet: „Zum Beispiel eine Übernachtung unter den Sternen im Okavango-Delta oder in den Salzpfannen von Makgadikgadi, ein Ausflug auf eine unberührte Insel im Delta, die Suche nach den größten Raubtieren Afrikas oder das sanfte Dahingleiten im Elektroboot auf dem Fluss Chobe.“ Wenn das nicht Appetit aufs Reisen macht …

 

Link-Tipps:

Hinweis. Reisekompass wird in den nächsten Wochen im Rahmen eines Afrika-Schwerpunkts regelmäßig über Botswana und andere Destinationen in Afrika berichten. Wenn du Tipps, Wünsche und Anregungen hast, sende uns bitte ein Mail.

Bild ganz oben: Ausfahrt im traditionelle Mokoro nahe des Camps Okavango von Desert & Delta Safaris.

Elefanten im Okavango Delta (Video von Desert & Delta Safaris)

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