Skifahrer im Schnee (F: Bigstock / Rido81)

Österreichische Firma findet Marktlücke: Vermieten von Skibekleidung.

Skifahren wird immer teurer – das ist eine Binsenweisheit. Neben den Ausgaben für Liftkarten und Nächtigung ist es die Ausrüstung, die ins Geld geht; vor allem Eltern wissen davon ein Lied zu singen. Dabei geht es nicht nur um Ski, Stöcke und Helme – auch für die Kleidung ist inzwischen ausreichend Budget einzurechnen. Ein junges österreichisches Unternehmen glaubt, eine Lösung gefunden zu haben: Skikleidung kann gemietet werden.

Eigentlich war SkiSuitRental, so der Name des Start-ups, als Pilotprojekt in der Saison 2015 begonnen worden. Doch das große Interesse am Angebot hat die Firma von CEO Wendy Williams rasch wachsen lassen. Konkret werden Kleidungs-Sets für Kinder und Erwachsene angeboten, die Preise beginnen bei 10 Euro je Tag. Die Kleidung kann über Kooperationen mit Hotels in Skiregionen auch direkt am Urlaubsort gemietet werden. Neben Anoraks und Hosen können unter anderem Brillen und Handschuhe gemietet werden.

Eine wichtige Zielgruppe sind Familien, bei denen die Kinder etwa für Skischulkurse ausgerüstet werden müssen. Kunden des Start-ups suchen sich die passende Kleidung – es gibt unter anderem Produkte von Schöffel – und lassen diesen nach Hause oder ins Hotel schicken. Nach Verwendung wird die Kleidung in die Box gesteckt und im Hotel abgegeben oder mit der Post zurückgeschickt.

Dass Skiurlaube heuer wegen der unsicheren Schneelage immer kurzfristiger gebucht werden, hilft dem Start-up – oft wissen die Urlauber erst wenige Tage vor der Abfahrt, dass sie bald Skifahren werden. Da bleibt dann wenig Zeit, sich noch Anorak und Hose zu besorgen. Ein weiteres Argument von Wendy Williams: Es braucht daheim kein Platz für Skikleidung geschaffen werden; auch Reinigung und Imprägnierung kann man sich sparen.