Botswana Die 20 besten Nationalparks im südlichen Afrika Reisekompass Foto Birger Strahl unsplash

Wer sich für eine Safari entscheidet, hat im südlichen Afrika die Qual der Wahl: Wir zeigen die besten Nationalparks der Region.Lust auf eine Begegnung mit Löwen, Elefanten und Giraffen? Dann bietet sich dafür das südliche Afrika an – diese Region beherbergt einige der besten Nationalparks der Welt und hat die besten Bedingungen für eine Safari. Von den Dünen Namibias bis zu den Wasserwegen Botswanas, die dort gegelengen Parks bieten unvergleichliche Möglichkeiten, die afrikanische Natur in ihrer wilden Schönheit zu erleben. Je nach Vorliebe und Erfahrung finden sich sicher die richtige Auswahl für jeden Safari-Geschmack.

Wir haben uns auf die Suche nach den 20 besten Nationalparks im südlichen Afrika begeben und stellen das Ergebnis, unterteilt in die jeweiligen Staaten, hier vor:

Namibia – Wüstenwunder und Tierparadies

  1. Etosha-Nationalpark: Diese Park ist eines der größten Wildschutzgebiete Afrikas und bekannt für seine beeindruckende Salzpfanne, die sich über eine Fläche von etwa 5.000 Quadratkilometern erstreckt. Der Park beherbergt eine reiche Vielfalt an Wildtieren, darunter Elefanten, Löwen, Nashörner und zahlreiche Vogelarten. Besonders einzigartig ist die Möglichkeit, Tiere an den zahlreichen Wasserlöchern zu beobachten, die lebenswichtig für das Überleben der Wildtiere in der trockenen Region sind. Etosha bietet auch eine Vielzahl von Unterkunftsmöglichkeiten, von Campingplätzen bis hin zu luxuriösen Lodges.
  2. Namib-Naukluft-Park: Der Namib-Naukluft-Park ist einer der größten Nationalparks der Welt und umfasst einen bedeutenden Teil der Namib-Wüste sowie Teile des Naukluft-Gebirges. Die Landschaft ist geprägt von einigen der höchsten Sanddünen der Welt in Sossusvlei, beeindruckenden Felsformationen und der vielfältigen Wüstenflora und -fauna. Der Park ist ein Paradies für Fotografen und Naturliebhaber, die die einzigartige Wüstenlandschaft und die faszinierenden Anpassungen der dort lebenden Tiere und Pflanzen bestaunen können. Trotz der rauen Bedingungen finden Besucher hier spektakuläre Wanderwege und Möglichkeiten zur Erkundung der Wüste.
  3. Skeleton Coast Park: Dieser Nationalpark an der Küste Namibias ist berühmt für seine rauen und nebligen Küsten, die zahlreichen Schiffswracks und die einzigartige Tierwelt. Der Park erstreckt sich von der Kunene-Mündung im Norden bis zum Ugab-Fluss und bietet eine Landschaft, die von Dünen, Salzpfannen und trockenen Flussbetten geprägt ist. Er ist Lebensraum für eine Vielzahl von Wildtieren, darunter Elefanten, Hyänen und Löwen, die sich an die extremen Bedingungen angepasst haben. Die Skeleton Coast ist auch für ihre kulturelle Bedeutung bekannt, mit Spuren früherer Siedlungen und reichen Fischgründen für die lokalen Gemeinden. Aber nicht verwirren lassen: Laut Berichten aus Namibia sind nur zwei oder drei Wracks wirklich zu sehen, die anderen wurden längst vom Meer und vom Salz aufgefressen.
  4. Caprivi-Streifen: Der Caprivi-Streifen, ein schmaler Landstreifen im Nordosten Namibias, unterscheidet sich deutlich von den anderen Regionen des Landes durch seine üppigen Wasserwege und dichten Wälder. Dieses Gebiet, das von Flüssen wie dem Okavango, Zambezi und Chobe durchzogen wird, bietet eine reiche Biodiversität und ist ein Hotspot für Vogelbeobachtungen. Der Caprivi-Streifen ist auch Heimat vieler traditioneller Gemeinden, die ihre Kultur und Lebensweise bewahrt haben. Die Flusslandschaften laden zu Bootsfahrten und Angeltouren ein und bieten die Möglichkeit, die Tierwelt aus einer anderen Perspektive zu erleben.

Botswana – Die wasserreiche Wildnis

Etosha Die 20 besten Nationalparks im südlichen Afrika Reisekompass Foto Sergi Ferrete unsplash
Etosha-Nationalpark (Foto: Sergi Ferrete via Unsplash)
  1. Chobe-Nationalpark: Dieser Park im Nordosten Botswanas ist berühmt für seine großen Elefantenpopulationen, die zu den dichtesten der Welt gehören. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von etwa 11.700 Quadratkilometern und umfasst vielfältige Ökosysteme, darunter Savannen, Feuchtgebiete und Wälder. Besucher haben hier die Möglichkeit, eine breite Palette an Wildtieren wie Löwen, Leoparden, Giraffen und zahlreiche Vogelarten zu beobachten. Besonders beliebt sind die Bootsfahrten auf dem Chobe-Fluss, die einzigartige Einblicke in die Tierwelt am und im Wasser bieten.
  2. Okavango-Delta: Das größte Binnendelta der Welt ist bekannt für seine atemberaubende natürliche Schönheit und sein einzigartiges Ökosystem. Dieses UNESCO-Weltnaturerbe erstreckt sich über eine Fläche von bis zu 15.000 Quadratkilometern, je nach Jahreszeit. Das Delta beheimatet eine außergewöhnliche Vielfalt an Wildtieren, darunter Elefanten, Büffel, Flusspferde sowie eine reiche Vogelwelt. Die einzigartigen Mokoro-Fahrten (Einbaumkanus) bieten eine exklusive und ruhige Möglichkeit, die reiche Flora und Fauna des Deltas zu erkunden.
  3. Moremi-Wildreservat: Das Moremi-Wildreservat, gelegen am östlichen Rand des Okavango-Deltas, ist bekannt für seine Vielfalt an Landschaften und Tierarten. Das Reservat umfasst sowohl ständig überflutete Gebiete als auch trockene Landstriche, was zu einer hohen Konzentration und Vielfalt an Wildtieren führt, einschließlich Raubkatzen und zahlreichen Antilopenarten. Moremi ist auch ein Paradies für Vogelbeobachter, mit über 400 registrierten Vogelarten. Die Kombination aus Wasserwegen und trockenen Gebieten macht Moremi zu einem der abwechslungsreichsten und fotografisch interessantesten Orte in Botswana.

Angola – Unentdeckte Naturschönheiten

  1. Iona-Nationalpark: Natur pur im Südwesten Angolas – das ist der größte Nationalpark des Landes und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 15.200 Quadratkilometern. Geprägt von Wüstenlandschaften, Savannen und Felsformationen, bietet Iona eine Heimat für eine Vielzahl an Tierarten, darunter Antilopen, Zebras und verschiedene Raubtiere. Der Park grenzt an die Namib-Wüste und ist für seine reiche Vogelwelt und endemische Pflanzenarten bekannt. Iona steht auch für die Wiederbelebung der Wildtierpopulationen und Naturschutzinitiativen in Angola nach Jahren des Bürgerkriegs.
  2. Kissama-Nationalpark: Der Kissama-Nationalpark, auch als Quiçama-Nationalpark bekannt, liegt etwa 70 Kilometer südlich von Luanda, der Hauptstadt Angolas. Er ist bekannt für seine erfolgreiche Wiederansiedlung verschiedener Wildtierarten, darunter Elefanten, Giraffen und Zebras, die durch ein internationales Schutzprogramm unterstützt wurden. Der Park bietet eine abwechslungsreiche Landschaft, die von Savannen über Baumsavannen bis hin zu dichten Wäldern reicht. Kissama ist ein symbolträchtiger Ort für Angolas Bemühungen um Natur- und Artenschutz und bietet Besuchern die Möglichkeit, die Tierwelt in einer relativ unberührten Umgebung zu erleben.

Südafrika – Vielfalt und Erlebnis

Löwen im Krueger Nationalpark Die 20 besten Nationalparks im südlichen Afrika Reisekompass Foto Diego Morales unsplash
Löwen im Krüger-Nationalpark (Foto: Diego Morales via Unsplash)
  1. Krüger-Nationalpark: Der Krüger-Nationalpark ist einer der berühmtesten und ältesten Nationalparks in Afrika und erstreckt sich über fast 20.000 Quadratkilometer im Nordosten Südafrikas. Er beheimatet eine beeindruckende Vielfalt an Wildtieren, einschließlich der „Big Five“: Elefanten, Löwen, Büffel, Leoparden und Nashörner. Der Park ist auch für seine Biodiversität bekannt, mit über 500 Vogelarten, 100 Reptilienarten und einer großen Anzahl unterschiedlicher Säugetiere. Neben Selbstfahrer-Safaris bietet der Krüger-Nationalpark geführte Wanderungen und hochwertige Unterkünfte, was ihn zu einem beliebten Ziel für Safari-Liebhaber macht.
  2. Addo-Elefanten-Nationalpark: Wer Elefanten mag (und wer mag die nicht), kommt an diesem Park nicht vorbei: Gelegen in der Eastern Cape-Provinz Südafrikas, wurde er ursprünglich gegründet, um die letzten überlebenden Elefanten in der Region zu schützen. Heute ist der Park Heimat von über 600 Elefanten sowie einer Vielzahl anderer Wildtierarten, darunter Büffel, Löwen und das gefährdete Schwarze Nashorn. Der Park umfasst eine Vielfalt an Landschaften, von dichten Buschfeldern bis zu offenen Graslandschaften. Addo bietet eine einzigartige Gelegenheit, Elefanten und andere Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung aus nächster Nähe zu beobachtenfanten.
  3. Tsitsikamma-Nationalpark: Dieser Park ist Teil des Garden Route Nationalparks und bekannt für seine spektakuläre Küstenlandschaft, üppige Wälder und reiche Meeresfauna. Der Park erstreckt sich entlang der südafrikanischen Südküste und bietet eine einzigartige Kombination aus maritimem und terrestrischem Ökosystem. Besucher können sich auf Aktivitäten wie Wandern, Kajakfahren und Baumkronentouren freuen, wobei der berühmte Otter Trail zu den Höhepunkten zählt. Tsitsikamma ist auch ein Paradies für Vogelbeobachter und bietet atemberaubende Ausblicke auf die rauen Küstenlinien und das umliegende Meer.

Simbabwe – Wildnis und Wasserfälle

  1. Hwange-Nationalpark: Der Hwange-Nationalpark ist Simbabwes größter Nationalpark und liegt im Westen des Landes, nahe der Grenze zu Botswana. Bekannt für seine große Elefantenpopulation, bietet der Park eine beeindruckende Vielfalt an afrikanischen Wildtieren, einschließlich Löwen, Leoparden und afrikanischen Wildhunden. Hwange ist charakterisiert durch eine Mischung aus Kalahari-Sand, Salzpfannen und Savannenlandschaften, was eine reiche Biodiversität ermöglicht. Der Park bietet hervorragende Safari-Möglichkeiten, sowohl in Selbstfahrer- als auch in geführten Touren, und ist ein Muss für Wildtierbegeisterte.
  2. Mana Pools Nationalpark: Mana Pools, am Ufer des mächtigen Sambesi-Flusses gelegen, ist bekannt für seine natürliche Schönheit und die Möglichkeit, Wildtiere aus nächster Nähe zu erleben. Der Park ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes und bietet einige der besten Möglichkeiten für Fußsafaris und Kanutouren in Afrika. Die „Mana Pools“ sind vier große Wasserbecken, die in der Trockenzeit zahlreiche Wildtiere anziehen, was einzigartige Beobachtungsmöglichkeiten bietet. Die unberührte Natur und die friedliche Atmosphäre machen Mana Pools zu einem unvergesslichen Safari-Erlebnis.
  3. Matobo-Nationalpark: Der Matobo-Nationalpark, südlich von Bulawayo gelegen, ist berühmt für seine einzigartigen Felsformationen und die reiche kulturelle Geschichte. Der Park beherbergt eine der höchsten Konzentrationen an Felszeichnungen in Südafrika, die bis zu 13.000 Jahre alt sind. Matobo ist auch Heimat einer Vielzahl von Wildtieren, darunter das seltene Spitzmaulnashorn und Leoparden, sowie ein Paradies für Vogelbeobachter. Die Landschaft des Parks, mit ihren Granitkoppies und bewaldeten Tälern, bietet spektakuläre Wandermöglichkeiten und atemberaubende Aussichten.

Sambia – Der wilde Herzen Afrikas

  1. South Luangwa-Nationalpark: Oft als eines der besten Wildtier-Schutzgebiete der Welt angesehen, liegt dieser Park im Osten Sambias. Der Park ist bekannt für seine reiche Tierwelt, darunter große Elefantenherden, Büffel, Löwen und eine beeindruckende Vielfalt an Vogelarten. South Luangwa bietet exzellente Safari-Erlebnisse, sowohl in Fahrzeugen als auch zu Fuß, wobei letztere eine Spezialität des Parks sind. Der Luangwa-Fluss, der durch den Park fließt, zieht in der Trockenzeit zahlreiche Tiere an seine Ufer, was zu spektakulären Wildbeobachtungen führt.
  2. Kafue-Nationalpark: Der größte Nationalpark in Sambia; der Park erstreckt sich über eine beeindruckende Fläche von etwa 22.400 Quadratkilometern und ist bekannt für seine unberührte Wildnis und Vielfalt an Tierarten. Der Park beherbergt Elefanten, Löwen, Leoparden und eine Fülle von Antilopen- und Vogelarten. Eine der Hauptattraktionen des Kafue-Nationalparks ist die Kafue-Flusslandschaft, die Bootssafaris und Angeln ermöglicht. Mit seinen unterschiedlichen Ökosystemen, von Feuchtgebieten bis hin zu Buschsavannen, bietet dieser Park ein facettenreiches Safari-Erlebnis.
  3. Lower Zambezi-Nationalpark: Der Nationalpark liegt am Ufer des mächtigen Sambesi-Flusses und bietet eine malerische Kulisse für Wildbeobachtungen. Der Park zeichnet sich durch sein Flussufer, seine Wälder und seine Artenvielfalt aus. Hier können Besucher Elefanten, Büffel, Krokodile und Flusspferde in ihrer natürlichen Umgebung sehen. Kanusafaris auf dem Sambesi sind eine beliebte Aktivität im Lower Zambezi, da sie eine einzigartige Perspektive auf die Tierwelt bieten. Der Park ist auch für seine exklusiven Lodges und abgeschiedenen Camps bekannt.

Mosambik – Küstenparadies und Naturschutz

  1. Gorongosa-Nationalpark: Ein bemerkenswertes Beispiel für Naturschutz und Erholung nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs! Der Park bietet eine Vielzahl von Ökosystemen, darunter Savannen, Wälder und Feuchtgebiete, was zu einer reichen Tier- und Pflanzenwelt führt. Die Wiederansiedlung von Tierarten wie Löwen, Elefanten und Büffeln ist eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes in Gorongosa. Besucher können Pirschfahrten unternehmen, um die beeindruckende Tierwelt zu sehen, und dabei die Geschichte und die laufenden Schutzmaßnahmen des Parks kennenlernen.
  2. Niassa-Reservat: Das größte Schutzgebiet in Mosambik und eines der größten in ganz Afrika, mit einer Fläche von mehr als 42.000 Quadratkilometern. Der Park beherbergt eine Vielzahl von Tierarten, darunter Elefanten, Löwen, Leoparden und seltene Wildhunde. Niassa ist bekannt für seine abgelegene Wildnis und die Möglichkeit, Tiere in einer unberührten Umgebung zu erleben. Das Schutzgebiet ist ein wichtiger Teil der Bemühungen zur Erhaltung der  afrikanischen Wildtierpopulationen und bietet Besuchern die Chance, an Wildtierbeobachtungen und Naturschutzprogrammen teilzunehmen.

Sicherheitshinweise für Safari-Reisende

Die Lage in einigen diesen Ländern ist fragil und einige Regionen sollten je nach politischer Entwicklung oder auch wegen der hohen Kriminalität dann nicht besucht werden. Wir empfehlen dir, vorab Erkundigungen einzuholen. So gilt etwa Johannesburg als idealer Startpunkt für eine Safari in Botswana, allerdings sind dort Berichten zufolge die Kriminalität höher als beispielsweise in Windhoek.

Aktuelle Reisewarnungen und Sicherheitstipps erhältst du beispielsweise auf den aktuellen Seiten des österreichischen Außenministeriums:

Auch das deutsche Außenministerium hat aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise, ebenso das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten. Wie überall sonst auch, sollten prinzipielle Regeln eingehalten werden: Auffälliges Tragen von Schmuck, Geld und Wertgegenständen vermeiden; nachts bestimmte Gegenden meiden und nur mit dem Taxi etwa zum Restaurant fahren. Nachts sollten Autofahrten vermieden werden, weil Menschen und Tiere auf unbeleuchteten Straßen kaum zu erkennen sind.

Bildnachweise:

Similar Posts