Nicht nur für den Kardashian-Clan sind die Inseln in der Karibik ein Traumziel.
Turks und Caicos? Noch nie gehört? Kein Wunder, spielen diese Inseln in der Karibik doch in den Reiseüberlegungen der Österreicher kaum eine Rolle. Dabei würden sie alles bieten, das zu einem Traumurlaub gehört: Herrliche Sandstrände, die teils menschenleer sind; traumhafte Unterseereviere für Taucher und Schnorchler; ein angenehmes Klima das ganze Jahr über. Allerdings sind die Inseln von Europa aus nicht ganz so einfach zu erreichen – am ehesten ist ein Flug via Miami zu empfehlen. Außerdem sind die Preise recht geschmalzen, dazu unten mehr.
In den USA sind die Inseln, die zum Überseegebiet des Vereinigten Königreichs gehören und daher Queen Elizasabeth II. als Staatsoberhaupt haben, aber schon mehr als ein Geheimtipp – sie etablieren sich gerade als Alternative zu den Bahamas, in deren unmittelbarer Nähe sie liegen. Vor kurzem haben beispielsweise die Promis Kim und Kourtney Kardashian dort Urlaub gemacht und schön brav von ihren „Erlebnissen“ berichtet.
Von den insgesamt 40 Inseln sind gerade mal acht bewohnt; es gibt nur rund 41.000 Einwohner. Englisch ist die offizielle Sprache, Landeswährung ist der US-Dollar. Die meisten Urlauber kommen aus den USA, denn von Florida beträgt die Flugzeit weniger als zwei Stunden. Das bedeutet auch, dass etwa Ende Dezember die Preise am höchsten und die Hotels meistens ausgebucht sind. Empfehlenswert sind April oder Mai – da ist das Klima besonders angenehm; auch Oktober ist zu empfehlen.
Hauptstadt ist zwar Cockburn Town (also eigentlich nur de facto, weil die Inseln gehören ja zum Königreich), auf der größten Insel Grand Turk gelegen. Das touristische Epizentrum ist aber die Insel Providenciales – dort finden sich Luxusresorts, Restaurants, Bars und Geschäfte. In den vergangenen 20 Jahren ist die Zahl der Einwohner dort wegen des steigenden Interesses betuchter Urlauber förmlich explodiert, dennoch konnte sich die Insel einen gewissen Charme bewahren. Eines der Top-Hotels ist das „Venetian on Grace Bay„, auch wenn die Architektur im Stil der US-Hotels nicht unbedingt jedem gefällt. Ebenfalls sehr beliebt ist das „Beaches Turks and Caicos Resort Villages„, ein All-Inclusive-Resort mit umfangreichem Spa-Angebot. Unser Tipp für Preisbewusste: Nach günstigen Hotels oder Ferienwohnungen suchen – da ist die Auswahl vor allem abseits der begehrten Monate Dezember und Jänner recht groß. Auch Veranstalter haben interessante Angebote für Turks and Caicos im Angebot. Wer weniger Trubel möchte, weicht auf eine der kleineren Inseln aus – zum Beispiel Salt Cay, wo es Cottages zu mieten gibt.
Wer nicht nur am Strand liegen oder Strandspaziergänge unternehmen will, findet erstaunlich viele Möglichkeiten: Ausflüge auf unbewohnte (bzw. nur von Leguanen bevölkerte) Inseln lassen Robinson-Feeling aufkommen. Schnorcher und Taucher finden eine vielfältige Unterwasserwelt vor, bekannt sind die Reviere vor den Inseln für ihre steil abfallenden Steilwände im Meer. Reiten am Strand und Kitesurfen sind ebenso wie Wellenreiten möglich. Wer an der Geschichte interessiert ist, könnte sich beispielweise die Cheshire Hall Plantation ansehen – auf dieser ehemaligen Baumwollplantage wird die koloniale Vergangenheit lebendig. Aber Achtung: Führungen nur gegen Anmeldung.
Turks und Caicos gelten auch als Ziele für einige Kreuzfahrtschiffe, aber nicht aufgrund von Sehenswürdigkeiten, welche die Inseln kaum besitzen, sondern wegen der kilometerlangen Korallenriffe und der versunkenen Schiffe, die man erkunden kann. Ein breites Angebot an Wassersportarten, etwa Segeln oder JetSki, haben die Inseln auch zu bieten. Außerdem hat man auch die Möglichkeit, Flamingos zu beobachten oder mit Delfinen zu schwimmen.
Apropos: Die Turks and Caicos-Inseln sind nicht nur für all jene interessant, die am Strand entspannen wollen – sie tauchen auch regelmäßig in den Listen der Steuerparadiese auf….