Christbaum vor dem Rockefeller-Center in New York (Bigstock.com / Andykazie)

Shopping, Shows, Sport und Kultur im Dezember in New York. 

Die Metropole an der US-Ostküste ist in der Weihnachtszeit ein beliebtes Ziel. Unter dem üppig geschmückten Weihnachtsbaum am Rockefeller Center eislaufen (siehe unser Bild oben) – das möchten viele von uns einmal tun. Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt: Mit unseren Tipps für das vorweihnachtliche New York kann man Unnötiges und Touristenfallen vermeiden und die wahren Hot-Spots finden.

Rockefeller Center: Der Weihnachtsbaum ist seit den 1930ern ein Anziehungspunkt in New York und kommt auch in vielen romantischen Filmen vor. Tatsächlich ist am Rockefeller Center abends, wenn auch die goldene Prometheus-Statue beleuchtet wird, immer viel los. Es zahlt sich dennoch aus, wenn man die Weihnachtsstimmung im Big Apple erleben will. Hingegen ist das Eislaufen auf dem dortigen Eislaufplatz eher weniger romantisch – man wartet ewig auf einen Einlass und die Eisfläche ist kleiner als eine zugefrorene Lacke. Besser ist es, sich auf die Aussichtsplattform zu begeben und den spektakulären Ausblick auf die beleuchtete, hektische Stadt zu genießen. Wer doch eislaufen will: Am sogenannten Wollmann Rink im Central Park ist mehr Platz.

Wollmann-Eislaufplatz im Central Park (Bigstockphoto.com / Demerzel21)
Wollmann-Eislaufplatz im Central Park (Bigstockphoto.com / Demerzel21)

 

 

 

 

 

 

Shopping: Möglichkeiten, anderen oder sich selbst zu Weihnachten mit einem Mitbringsel Freude zu bereiten, gibt es genug. Der Dollarkurs ist inzwischen auch wieder recht interessant für Europäer. Das legendäre Kaufhaus Macy´s ist die erste Wahl, das Gedränge dort aber ungesund. Im hauseigenen Santaland können kleine und große Kinder Santa Claus und Elfen treffen (ab 20. November). Generell ist Midtown die beste Adresse für ausgiebiges Shopping – auch hinsichtlich der Preise. Nicht nur zur Weihnachtszeit ist Barneys an der Madison Avenue eine Top-Adresse, auch wegen der kreativen Auslagengestaltung – überhaupt sind die Schaufenster in NY im Dezember wohl die schönsten und ausgefallensten der Welt. Luxusprodukte gibt es bei Saks in der Fifth Avenue. Und wer Spielsachen sucht, wird garantiert bei in Annie´s Blue Ribbon General Store in Brookyln fündig. Plastikfiguren in allen möglichen und unmöglichen Varianten gibt es bei Toy Tokyo (91 Second Avenue).

Lichtshow extrem: Wer keine Scheu vor überdimensionale Rentieren, Weihnachtsbeleuchtung in der Stärke mehrerer Stadien und sonstigen Geschmacksverwirrungen hat, steuert Brooklyn an: Im dortigen Stadtviertel Dyker Heights pflegt man seit Jahren den Brauch, bombastische Beleuchtung zur Schau zu stellen – es gibt sogar eigene Touren dorthin (ab 1. Dezember).

Dyker Heights in New York (Bigstockphoto.com / overburn)
Dyker Heights in New York (Bigstockphoto.com / overburn)

Christkindlmarkt auf amerikanisch: Zumindest einigermaßen in Richtung eines Christkindlmarkts europäischer Prägung geht die Winter Village im Bryant Park– ebenfalls mit Eislaufring, Essens- und Shoppingmöglichkeiten und Auftritten von Künstlern. Ebenfalls zu empfehlen ist der Holiday Market am Union Square.

 

Shows, Shows, Shows: Einen gewissen Hang zu Kitsch kann man den New Yorkern nicht abschreiben, das zeigt sich auch bei den Shows. Die bekannteste: Radio City Christmas Spectacular gibt es seit den 1930ern – angeblich gibt es kein Kind in New York, das nicht dorthin geschleppt wird. Die unvermeidliche Dickens-Story „A Christmas Carol“ gibt es im Merchant´s House zu sehen. Im David H. Koch-Theater wird im Dezember das Ballett „Der Nussknacker“ (bis 31. Dezember) aufgeführt. Wer Ungewöhnlicheres sucht: Am 6. und 7. Dezember wird im Barclay´s Center ein Screening des Films „Nightmare before Christmas“ von Tim Burton mit Live-Musik dargeboten.

Central Park im Winter (Bigstock.com / Songquan Deng)
Central Park im Winter (Bigstock.com / Songquan Deng)

Sportevents: Wer genug hat von Santa Claus, Lichterketten und hübsch verpackten Kaufhäusern, kann sich beim Sport entspannen – also beim Passivsport. Dazu bietet sich etwa ein Besuch eines Eishockey-Spiels an. Gleich zwei New Yorker Teams sind in der NHL vertreten: Die Islanders spielen im vorher erwähnten Barclays Center (Tickets hier, Spiele auch während der Feiertage), die bekannteren Rangers im Madison Square Garden (Tickets hier) – aber Achtung, die Preise sind teils heftig. In punkto American Football stehen die Jets und die Giants zur Auswahl – beide eher weniger erfolgreich, was der Faszination keinen Abbruch tun sollte. Beim Football spielt die kulinarische Versorgung ohnehin eine große Rolle. Wer Basketball bevorzugt: Die Knicks spielen ebenfalls im Madison Square Garden, außerdem gibt es die Brooklyn Nets. Wer es nicht so ernst mag: Die Harlem Globetrotters treten im Dezember an mehreren Terminen auf.

Das jüdische Hanukkah-Fest zählt ebenfalls zu den Highlights von New York im Dezember – heuer findet es von 12. bis 20. Dezember statt. Überall in der Stadt gibt es kleine und größere Events dazu, unter anderem ein Glow-in-the-Dark-Dinner am 15. Dezember Ecke Lexington und 92. Straße.

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