Auf einer Achterbahn kommt im "Rollercoaster-Restaurant" das Essen zu den Gästen. (F: Bigstockphoto.com/mpalis)

Abfälle, Achterbahnen, 3D-Drucker – diese Restaurants setzen auf das Außergewöhnliche, um Gäste anzulocken.

Um den Urlaub aufregender zu gestalten, lässt sich manch einer besondere Dinge einfallen: Von Rafting bis Vergnügungsparks kann da alles dabei sein, doch nicht immer bedarf es längeren Reisen, um etwas Aufregung zu erzeugen. Warum nicht einfach beim Mittag- oder Abendessen das Besondere erleben?

Das „Restlos glücklich“ in Berlin und das „Rub&Stub“ in Kopenhagen sind auf den neuesten Trend der Gastro-Branche längst aufgesprungen: Essen aus Abfällen. Zugegebenermaßen klingt das zunächst etwas ekelhaft, in der Realität ist aber alles halb so wild. Tatsächlich soll hier aus abgelaufenem Gemüse, Fehllieferungen oder falsch etikettierter Ware ein köstliches Gericht entstehen – wirklich verfaultes Essen wird einem also nicht vorgesetzt. Auch deshalb sind viele Leute von dem Trend hellauf begeistert, einen tieferen Sinn verfolgt das Konzept übrigens auch: Menschen sollen dafür sensibilisiert werden, Lebensmittel nicht sofort zu entsorgen und sie stattdessen mehr wertschätzen.

Für alle, die unter Höhenangst leiden, ist das nächste Restaurant wohl keine echte Option, denn der Name ist hier Programm: „Dinner in the Sky“. Ein Tisch, der in luftiger Höhe hängt dient als Basis für ein Hauben-Dinner der etwas anderen Art – klingt verrückt, ist aber dermaßen erfolgreich, dass es das luftige Essen bereits in zahlreichen Städten, darunter London, Paris und Wien, zu erleben gibt. Anders als beim „Dinner in the Sky“ ist beim „Rollercoaster-Restaurant“ der Name (zum Glück) nicht Programm – jedenfalls nicht für die Gäste. Das Essen jedoch fährt tatsächlich Achterbahn und zwar entlang jener, die durch das gesamte Restaurant verläuft. Auf einem Tablet bestellt der Gast sein Gericht – wobei die Auswahl hier von Pasta bis Burger so ziemlich alles umfasst – und kann dann zusehen, wie sein Essen die Achterbahn entlang zu ihm saust. Auch dieses außergewöhnliche Konzept findet großen Anklang, die Restaurants gibt es nicht nur in Sotschi, Nürnberg oder Dresden, sondern seit einiger Zeit auch im Wiener Prater.

Wem die luftigen Höhen weniger zusagen, der fühlt sich vielleicht unter der Erde wohler. Auch hier gibt es mittlerweile die Möglichkeit zu speisen – zwar nicht unter der Erde, aber immerhin unter Wasser. Während rechts und links Fische aller Arten vorbeischwimmen, kann aus diversen Fischergerichten gewählt werden. Im deutschen Ort Neuwied wird dieses Dinner unter Wasser im Restaurant La Mer angeboten – es ist ein unvergessliches Erlebnis.

Essen aus Abfall, luftige Höhen und die tiefen des Meeres – klingt das zu „normal“? Dann ist die Idee der Firma „foodink.“ vermutlich schon eher etwas nach Eurem Geschmack, denn hier wird das Essen gedruckt. Das Phänomen der 3D-Drucker ist bereits als Alltagstechnologie akzeptiert. Dass mit solchen Geräten aber auch Essen „gedruckt“ werden, das dann wirklich genießbar ist, klingt aber skurril. Im Londoner Stadtteil Shoreditch eröffnete „foodink.“ – es ist jedenfalls das erste Restaurant, bei dem in einem 3D-Drucker mehrere Schichten Lebensmittelpasten erwärmt, übereinander gelegt und anschließend serviert werden.

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