Post Ranch Inn Cliff House (Foto: Beyond Green, beigestellt)

Nachhaltige Luxusreisen stehen im Fokus der Marke Beyond Green, die derzeit weltweit 29 Hotels, Resorts und Lodges umfasst.

Nachhaltigkeit ist – abgesehen von der derzeitigen Coronakrise – wohl das wichtigste Thema für den Tourismus. Zwar werden viele Reisende nach dem Ende der Reisebeschränkungen und Lockdowns von unbändiger Reiselust gepackt werden, doch immer mehr wird dabei auch auf Klimaschutz und Umweltverträglichkeit geachtet. Allerdings ist es gar nicht so leicht, beispielsweise bei der Wahl des Hotels auf diese Kriterien zu achten.

Eine neue Hotelmarke will das nun ändern: Beyond Green umfasst derzeit ein Portfolio von 29 Hotels, Resorts und Lodges in aller Welt. Diese Marke, die sich als „Ratgeber für Reisende“ mit Sinn für Nachhaltigkeit bezeichnet, gehört zur Preferred Hotels Group – das ist die weltweit größte unabhängige Hotelmarke mit rund 700 Mitgliedern in aller Welt. Nicht alle Beyond-Green-Häuser sind indes auch Preferred-Hotels, es gibt aber sehr wohl Überschneidungen. Zu den Mitgliedsbetrieben von Beyond Green zählen derzeit unter anderem die Three Camel Lodge in der Mongolei, The Ranch at Laguna Beach und das Post Ranch Inn (auf dem Foto oben) in Kalifornien, das Post Ranch Inn Cliff hdas Arenas del Mar Resort in Costa Rica, das Intercontinental-Resort auf Bora Bora sowie verschiedene Safari-Camps und -Lodges in Afrika, darunter die Xigera Safari Lodge in Botswana. In Europa gibt es unter anderem Ashford Castle in Irland.

 

Ashford Castle Signature in Irland
Ashford Castle Signature in Irland (Foto: beigestellt)

Beyond Green: Das geschieht konkret

Was soll die neue Marke nun ausmachen? Im Mittelpunkt soll ein Tourismus stehen, der die „Natur beschützt, kulturelle Diversität fördert und positive Verbindung mit den Leuten der Region schafft.“ Das klingt gut, aber noch wenig konkret. Bei einem genaueren Blick zeigen sich drei inhaltliche Schwerpunkte: Natur, Gemeinschaft und Kultur. Beim Umwelt- und Klimaschutz – für Reisende wohl der wichtigste Aspekt – sollen die Standards für nachhaltigen Tourismus und die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen die Vorgaben für die Betriebe darstellen. Insgesamt 50 Kriterien sollen es sein, die von den Beyond-Green-Hotels befolgt werden. Das reicht von einem Verbot von Einwegplastikflaschen über den Einsatz erneuerbarer Energien bis zur Teilnahme an Naturschutzprogrammen. Jeder Betrieb wird nach Aussagen von Beyond Green genau überprüft, bevor eine Mitgliedschaft möglich ist. Auch danach sollen mindestens zweimal jährlich stattfindende Kotrollen der nachhaltigen Kriterien sicherstellen, dass es kein „Greenwashing“ gibt, also keine oberflächlichen Marketingtricks.

Bonuspunkte für Reisende

Reisende mit Umweltbewusstsein sollen über die Website der Marke (Stichwort: StayBeyondGreen), über Social-Media-Kanäle sowie mit diversen Packages und Sonderangeboten angesprochen werden. Beyond-Green-Gäste können sich mit dem Bonusprogramm von Preferred Hotels namens „I Prefer“ gewisse Vorteile wie früheren Check-in sichern, außerdem können sie Bonuspunkte sammeln. Derzeit werden unter dem Motto „The Journeyer´s Pick“ kostenlose Aktivitäten (etwa Regenwaldtouren) sowie 5000 Bonuspunkte für das besagte Programm für jene Reisende angeboten, die einen mindestens zweitätigen Aufenthalt in einem Beyond-Green-Hotel bis Ende 2021 buchen.

Three Camel Lodge in der Mongolei (Foto: beigestellt)
Three Camel Lodge in der Mongolei (Foto: beigestellt)

Die neue „grüne“ Marke plant für die nahe Zukunft weiteres Wachstum, und zwar weltweit, wie Sprecherin Antonia Robinson gegenüber Reisekompass betont. 700 Mitglieder wie bei der Schwestermarke Preferred Hotels werde es zwar nicht geben, aber das Potenzial ist noch groß. Die Reisenden selbst sollen mit dieser Marke auch ermuntert werden, von sich aus in Hotels und bei anderen Tourismusbetrieben die Themen wie Nachhaltigkeit oder Klimaschutz anzusprechen, heißt es.

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