Laguna-Beach bei Los Angelges (bigstock / Kate Ovcharenko)

An den Strand statt auf die Piste: Der größte US-Bundesstaat zeigt sich im Winter von einer angenehmen Seite.

Im Winter sind Skiurlaube logischerweise der Renner unter österreichischen Touristen. Jahr für Jahr entscheiden sich jedoch immer mehr Urlauber gegen den Massentourismus auf den Skipisten und beginnen sich nach Alternativen umzusehen. Hier reichen die Möglichkeiten von Reisen in den fernen Osten bis hin zu Städtetrips. Etwas weniger populär, wenn auch nicht weniger empfehlenswert, ist aber auch eine Reise in den amerikanischen Bundesstaat Kalifornien. Hier gibt es kilometerlange Sandstrände, eine Vielzahl an Unternehmungsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten sowie eine angenehme Wettersituation. Hinzu kommt die jüngste Entwicklung des Dollarkurses, die sich positiv für europäische Touristen auswirkt. Und Angst vor Massen braucht man auch nicht zu haben: Da man im Winter in Kalifornien meistens nicht ausgiebig im Meer schwimmen kann, tummeln sich hier deutlich weniger Touristen als beispielsweise im Sommer oder Frühjahr – eine Ausnahme bildet hier höchstens die Ferienzeit rund um Weihnachten.

Wer nach Kalifornien reist, wird das mit dem Flugzeug tun, was in der Hauptsaison im Normalfall den Großteil des Budgets verschlingen wird. Im Winter sind die Preise deutlich niedriger und so können die Großstädte San Diego und Los Angeles gut und (vergleichsweise) günstig erreicht werden. Auch Mietwagen, die bei Reisen in die USA generell empfehlenswert sind, sollten zu dieser Zeit besonders an Flughäfen zu günstigeren Konditionen verfügbar sein.

Wie sieht es überhaupt mit dem Wetter aus? In Mitteleuropa kann es zur Winterzeit Temperaturen deutlich unter null Grad bekommen – so kalt wird es in Kalifornien bestimmt nie. Dennoch haben die Wintertemperaturen hier nichts mit Badewetter zu tun, wer sich also am Strand sonnen lassen möchte, der sollte andere Ziele in Erwägung ziehen. Rund zehn Grad Celsius hat es beispielsweise in Los Angeles an einem normalen Wintertag, was zwar kalt erscheinen mag, jedoch als deutlich milder empfunden wird. Sightseeing und Touren in nahe Wüstengebiete sind bei diesen Gegebenheiten also optimal durchführbar und die meisten Attraktionen und Restaurants zudem billiger.

Universal Studios: Krustyland (Bigstock /Glowonconcept)
Universal Studios: Krustyland (Bigstock /Glowonconcept)

Zwei der aufregendsten Städte in Kalifornien sind Los Angeles und San Diego. Während sich Los Angeles als Hollywood-Metropole etabliert hat, setzt San Diego besonders auf sein Surfer-Image. In Los Angeles empfiehlt sich zu dieser Jahreszeit ein Besuch in einem der Freizeitparks, beispielsweise den Universal Studios oder dem Disneyland, wobei hier ebenfalls auffällt, dass die Warteschlangen bedeutend kürzer sind als zur Hauptsaison – eine Ausnahme ist auch hier Weihnachten.

Ein Spaziergang am Hollywood Walk of Fame, ein Blick auf das Hollywood-Zeichen und bei Regenwetter der Besuch eines der zahlreichen Museen sind ebenfalls empfehlenswert.

 

 

Gaslamp Quarter in San Diego (Bigstock / Nick Fox)
Gaslamp Quarter in San Diego (Bigstock / Nick Fox)

San Diego setzt wie erwähnt besonders in den Sommermonaten auf seine langen Sandstrände und die optimalen Bedingungen für alle Begeisterten des Surfsports. Im Schatten Los Angeles entwickelte sich San Diego zum Geheimtipp und zu einer echten Alternative zur hektischen Weltstadt. Obwohl San Diego nahe der Grenze zu Mexiko liegt, ist das europäische Flair unverkennbar, in der Innenstadt – dem bekannten Gaslamp Quarter (siehe Bild) – herrscht auch zur Nebensaison eine ausgelassene Stimmung. Ein weiterer Pluspunkt: Die zahlreichen Sportteams der Stadt und ihre Stadien sind bei angenehmen Temperaturen einen Besuch wert. Naturfreunde können auf ihre Kosten kommen, wenn ein kleines Motorboot am Hafen gemietet wird – bei einer privaten Fahrt durchs Hafenbecken können unter anderem Seelöwen beobachtet werden.

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