Agios Nikolaos auf Kreta (F: Bigstock.com / dziewul)

Gulet baut Angebot für Griechenland aus, Comeback der Türkei bleibt ungewiss. 

Die Situation in der Türkei bleibt unübersichtlich, der Tourismus dürfte auch in den kommenden Monaten unter der politischen Lage leiden. Vor diesem Hintergrund wird Griechenland auch im kommenden Jahr zu den Gewinnern zählen – darauf deuten zumindest die Angebote der österreichischen Reiseveranstalter hin. TUI hat für seine Marke Gulet nun die Programmdetails für den Sommer 2018 bekannt gegeben: Der Fokus liegt dabei auf Griechenland, der Katalog für diese Destination ist 364 Seiten dick und umfasst 340 Hotels, 470 weitere Hotels sind im Reisebüro oder über das Internet zu buchen. Nächstes Jahr stehen 21 Zielgebiete zur Auswahl; neben bekannten Inseln wie Kreta (Bild oben: Agios Nikolaios) oder Mykonos auch kleinere wie Leros oder Kalymnos.

Insel Leros (F: Bigstock / milang)
Insel Leros (F: Bigstock / milang)

Auf der Südpeloponnes wurden mehr Anlagen mit zwei oder drei Sternen ins Programm genommen, heißt es bei TUI – diese würden von den Gästen aus Österreich verstärkt nachgefragt.

Griechenland war bei den Österreichern auch im Herbst die Nummer eins, wenn es um Pauschalreisen ans Mittelmeer ging – das hat eine Umfrage von urlaubshamster.at ergeben. Auf Rang zwei: Italien, gefolgt von Kroatien. Weitere Veranstalter wie Ruefa oder Neckermann dürften ebenfalls Griechenland stark im Programm vertreten haben.

Auch in Deutschland steht Griechenland im kommenden Jahr ganz oben auf der Wunschliste der Reisenden – es wird sogar damit spekuliert, dass erstmals die Türkei überholt werden könnte. Nach Berechnungen anderer Veranstalter liegt Griechenland hinter Spanien ohnehin schon auf dem zweiten Platz. Jedenfalls wurde von Condor und anderen Airlines das Flugangebot aus Deutschland nach Griechenland – unter anderem nach Santorin – für den Sommer bereits vorsorglich aufgestockt. Ein Comeback der Türkei ist angesichts der derzeitigen Umstände nämlich nicht fix, selbst wenn Veranstalter Bentours von einem Plus bei den Vorbestellungen spricht. Für die Reisenden ist es indes nicht angenehm, wenn es weniger Auswahl gibt: Die Preise in Griechenland sind im Vorjahr spürbar nach oben gegangen und der Trend dürfte sich heuer fortsetzen.

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