Tätowieren im Ausland Reisekompass (Foto: Kristian Angelo via unsplash.com)

Beim Tätowieren im Urlaub sind mangelnde Hygiene, Sprachprobleme und mögliche andere Schwierigkeiten zu beachten. Wir haben die besten Tipps für dich.

Was bedeutet dieser geheimnisvolle Schriftzug? Was ist das für ein exotisches Tier? Manch einer kommt aus dem Urlaub nicht nur mit leerer Geldbörse, sondern auch mit einer schönen Tätowierung heim. Die Verlockung ist groß, sich in der besten Urlaubsstimmung gleich mal den Körper verschönern zu lassen. Doch das kann nicht nur unter die Haut gehen, sondern birgt auch andere Risiken. Wir zeigen dir, was du beim Besuch im Tätowier-Studie im Urlaub unbedingt beachten musst:

Hygienestandards in der Urlaubsdestination

Einer der wichtigsten Aspekte beim Tätowieren ist der Hygieneaspekt. Natürlich kann man nicht von vornherein davon ausgehen, dass im Ausland die Hygiene schlechter ist als in heimischen Tattoo-Studios, dennoch ist Vorsicht geboten – speziell bei Studios in tropischen Gegenden oder in Ländern mit generell schlechteren Hygienebedingungen (beispielsweise verunreinigtes Wasser).

Entzündungen und medizinische Folgen

Zwar gibt es auch hierzulande keine Garantie, dass medizinische Folgen nach dem Stechen des Tattoos ausbleiben. Falls es jedoch zu Entzündungen oder anderen Komplikationen kommt, ist man mit dem österreichischen bzw. dem deutschen Gesundheitswesen sicher nicht in den schlechtesten Händen. Wer sich also ein „Peckerl“ im Ausland stechen lässt, sollte bedenken, dass es bei anschließenden Problemen vielleicht nicht die beste medizinische Behandlung vor Ort gibt, sodass der Urlaub schnell zur Qual werden könnte.

Tätowieren im Urlaub: Reklamationen unmöglich

Je nachdem, wann man sich im Urlaub sein Tattoo stechen lässt, könnte es im Falle der Unzufriedenheit keine Möglichkeit zu einer Reklamation mehr geben, da man längst abgereist ist. Wer sich also direkt vor dem Rückflug die persönliche Hautverschönerung zulegt, muss davon ausgehen, dass eine Reklamation nicht möglich sein wird.

Sprachliche Schwierigkeiten

Die größten Missverständnisse im Ausland treten häufig aufgrund unzureichender sprachlicher Kompetenzen auf. Diese Differenzen sollte man auch beim Tätowieren nicht ganz außer Acht lassen, speziell wenn es um das Äußern eigener Vorstellungen und Wünsche geht. Häufig sind Kunden enttäuscht und mit der Arbeit des Tätowierers unzufrieden, weil dieser die Vorstellungen seiner Klienten einfach nicht ausreichend verstanden hat. Übrigens hat so mancher daheim erfahren müssen, dass der geheimnisvolle Schriftzug am Oberarm gar keine buddhistische Weisheit, sondern in Wirklichkeit ein Schimpfwort ist …

Tätowieren im Ausland Reisekompass (Foto: Maria Oswald via unsplash.com)
Tätowieren im Ausland hat seine Tücken (Foto: Maria Oswald via unsplash.com)

Unterschiedliche Richtlinien und Regeln

Andere Länder, andere Sitten – das Sprichwort trifft nicht nur auf Kultur, Sprache oder das Essen zu, sondern auch auf die Richtlinien und Regeln in anderen Ländern. So gibt es beispielsweise eine andere Einstellung zum Tragen von Tattoos in der Öffentlichkeit als bei uns – definitiv auch Dinge, über die man sich zuvor informieren sollte.

Keine Chance zum Nachstechen

Bekanntermaßen tritt bei vielen Tattoos nach dem Abheilen das Problem auf, dass manche Stellen oder Linien noch einmal nachgestochen werden müssen, um den besten optischen Effekt zu erzielen. Häufig ist dieses Nachstechen dann in der Nachbehandlung im Tattoo-Studio inbegriffen oder wird vom Tätowierer kostenfrei erledigt. Wer sich sein Tattoo aber zehn Flugstunden entfernt stechen lässt und 14 Tage später gerne zum Nachstechen gehen möchte, wird logischerweise ein Problem haben.

Terminproblematik

Leider geht jeder Urlaub einmal zu Ende und egal, ob man sich drei Tage oder sechs Wochen im vermeintlichen Paradies aufhält – irgendwann müssen wir wieder nach Hause. Das Problem: Bei vielen angesagten Studios bekommt man häufig erst einen Termin in mehreren Wochen oder gar Monaten. Deswegen ist es schlauer, sich eventuell schon im Vorhinein den Termin im Studio seiner Wahl am Urlaubsort auszumachen, um Enttäuschungen vor Ort zu vermeiden.

Foto ganz oben: Kristian Angelo via Unsplash

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