Wer Almhütten in Österreich über eine beliebte Buchungsplattform bucht, sollte auf die Nebenkosten achten – die sind auf der Homepage recht gut versteckt.

Die Hütte sieht fantastisch aus, der gewünschte Zeitraum ist noch frei – und schon wenige Stunden nach der Buchungsanfrage kommt die Bestätigung über die Vermittlungsplattform an. Die Hütte kann zum vereinbarten Betrag („Objektpreis“) gebucht werden, prompt kommt auch die Bestätigung samt der Rechnung, die sofort zu überweisen ist. Doch dann die böse Überraschung: Die Nebenkosten sind beträchtlich, denn der Vermieter wird bei der Abreise nicht nur Stromkosten (berechnet nach dem Verbrauch), sondern auch eine Pauschale für die Endreinigung (meistens zwischen 70 und 100 Euro) und sogar einen Tagesbetrag für den Hund verlangen.

Gut versteckte Nebenkosten

Das Erstaunliche: Auf der Rechnung ist nur der „Objektpreis“ und eine Buchungsgebühr aufgelistet, die Nebenkosten sind laut unserer Recherche auf der Homepage der Hütten-Vermittlungsplattform nicht wirklich sofort ersichtlich. Erst wenn man unter „Wochenpreis“ bei der jeweiligen Hütte ganz nach unten scrollt, werden die Nebenkosten aufgelistet. Dazu der spärliche Hinweis, dass diese erst vom Vermieter selbst kassiert werden.

Unsere beiden Screenshots zeigen die Auflistung dieser Nebenkosten unter dem Punkt „Wochenpreis“ bei der Hütte sowie die Punkte zu den Nebenkosten unter FAQ auf der Website des Hüttenvermittlers. Rechtlich ist das sicherlich einwandfrei, doch es dürften viele Urlauber erst spät bemerken, dass sie die Nebenkosten zahlen müssen. Das kann dann ärgerlich sein, wenn man erst bei der Anreise oder sogar erst bei der Anreise damit konfrontiert wird.

Screenshot 1: Angabe der Nebenkosten in den FAQ
Screenshot 2: Angabe der Nebenkosten unter „Wochenpreis“

 

Foto oben: Marian Kroell via Unsplash.com

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