Blick auf Tiber und Petersdom (Foto Christopher Czermak via unsplash) Städtereise Rom

Rom gehört zu den beliebtesten Destinationen in Europa – das solltest du für deine Städtereise Rom beachten.

Kolossale Sehenswürdigkeiten, geschichtsträchtige Orte, tolle Gastronomie, nette Hotels – Rom hat zweifellos sehr viel zu bieten. Und das gilt im Speziellen für den Winter. Wir empfehlen einen Besuch von Rom in der kühleren Jahreszeit, also zwischen Oktober und April. Dann ist oft im Regelfall viel weniger los als zur Hauptsaison, ausgenommen sind Feiertage (etwa zu Ostern) und Wochenenden. Außerdem sind die Temperaturen angenehm, es ist nicht zu heiß – und im Winter wird es nicht so kalt wie in Mitteleuropa. Angenehme Temperaturen für Besichtigungen also. Aber natürlich ist Rom auch im Sommer eine Städtereise wert. Man muss sich dann nur darauf einstellen, dass es an manchen Tagen einfach zu heiß sein kann für Besichtigungen.

Städtereise Rom (Foto: Gabriella Clare Marino via unsplash)
Rom: Viel Geschichte, viel Kultur (Foto: Gabriella Clare Marino via unsplash)

Rom im Winter (oder im Herbst bzw. im Frühjahr) – dafür sollte man sich schon 2 bis 4 Tage Zeit nehmen, um die besondere Atmosphäre dieser Stadt zu atmen und zu spüren. Alleine das Erkunden der historischen Stätten wie dem Kolosseum braucht Zeit und Hingabe. Es muss ja nicht alles sein, lieber auf einige wenige pro Rom-Besuch konzentrieren.

Reisekompass-Tipp: Der Parco Colosseo umfasst unter anderem Kolosseum, Forum Romanum, Palatin, Konstantinsbogen, Domus Aurea und diverse Museen. Die Tickets am besten online kaufen (derzeit nur auf diese Weise möglich, kein Verkauf vor Ort; nicht von den aufdringlichen, inoffiziellen Ticketverkäufern anquatschen lassen!). Am besten morgens starten, dann sind noch weniger Gruppen unterwegs. Die „Full Experience“ für diese archäologischen Stätten umfasst Eintritte für zwei Tage und man kommt etwa auch in das Innere des Kolosseums. Dann kann man den Besuch bequem aufteilen.

 

Forum Romanum in Rom (Foto: Massimo Virgilio via unsplash)
Forum Romanum in Rom (Foto: Massimo Virgilio via unsplash)

Städtereise Rom: Nicht ohne Vatikan

Ein Muss ist auch ein Besuch des Vatikans, des kleinsten Staats der Welt. Schon aus der Ferne ist der Petersdom beeindruckend. Ins Innere gelangt man nur nach umfangreichen Sicherheits-Checks, die zu Stoßzeiten schon mal mehrere Stunden dauern können. Tipp: Wer eine Führung bucht, kommt im Regelfall rascher in den Dom. Die Vatikanischen Museen umfassen eine gewaltige Sammlung an Kunst und historisch Wertvollem. Höhepunkt eines Besuchs ist die Sixtinische Kapelle mit ihrem Deckengemälde „Die Erschaffung Adams“ von Michelangelo. Zu sehen sind in den Vatikanischen Museen unter anderem auch die Laokoon-Gruppe sowie diverse Kaiserstatuen wie jene von Augustus.

Petersplatz Städtereise Rom (Foto: Peyankov via unsplash)
Petersplatz in Rom (Foto: Peyankov via unsplash)

Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten von Rom zählen der Trevi-Brunnen, die Spanische Treppe, die Engelsburg, Pantheon, Piazza Venezia und die Gärten der Villa Borghese – dort kann man bei passendem Wetter ein Rad ausborgen (günstige Verleihpreise) oder einfach einen erholsamen Spaziergang machen.

Das historische Zentrum der Stadt (Centro Storico) schmiegt sich in einem Halbkreis an den Tiber (Tevere); in den schmalen Gassen mit ihren Kopfsteinpflastern fühlt man sich in frühere Jahrhunderte versetzt. Rund um Piazza Navona und Pantheon kann man die Zeit und das Zeitalter vergessen. Beinahe glaubt man, jeden Moment werde ein Senator um die Ecke biegen …

Weitere interessante Stadtviertel sind Prati (nahe des Vatikans mit vielen Nobelgeschäften), Trastevere (früheres Arbeiterviertel, heute ein lebendiger Trendbezirk, aber auch schon etwas touristisch) sowie Monti (nahe des Kolosseums, viele kleinere Läden).

Gut essen in Rom? Kein Problem! (Foto: Marialaura Gionfriddo via unsplash)
Gut essen in Rom? Kein Problem! (Foto: Marialaura Gionfriddo via unsplash)

Rom im Winter ist also jedenfalls eine sehr gute Gelegenheit, die Stadt über ein verlängertes Wochenende oder durchaus für eine Woche zu erleben. Wer den Aufenthalt genießen möchte, kombiniert Sehenswürdigkeiten mit entspannten Spaziergängen durch die diversen Stadtviertel und einem Abstecher ans Meer.

Unsere Tipps für Rom

Hotel: In Rom gibt es eine große Auswahl an sehr guten Hotels. Der Konkurrenzkampf drückt auf die Preise, was für Reisende positiv ist. Vor allem finden sich etliche kleinere Hotels mit maximal 20 Zimmern und in sehr guter Lage im Zentrum. Rechtzeitige Buchung, speziell für Wochenenden und zu begehrten Reisezeiten wie zu Ostern, wird aber empfohlen.

  • Reisekompass-Tipp: Hotel Barocco an der Plaza Barberini. Ein freundliches kleines Hotel im Zentrum, U-Bahn-Station gleich gegenüber, ideal für Erkundungen der römischen Innenstadt. 5 Minuten zu Fuß zu Trevi-Brunnen und zur Spanischen Treppe, circa 25 Minuten zu Fuß zum Kolosseum und zum Forum Romanum. Nettes Personal, Zimmer in überschaubarer Größe, aber bequem eingerichtet. Gutes Frühstück.

Unterwegs in Rom: Mietwagen ist nicht nötig, zumal es immer wieder zu Einbrüchen in abgestellte Autos kommt. Wenn doch, dann niemals Wertsachen im Auto lassen! Parkgaragen im Zentrum nutzen, sonst wird die Parkplatzsuche mühsam. Sonst nutzt man U-Bahn, Bus und Tram. Das 100-Minuten-Ticket für Fahrten in eine Richtung kostet 1,50 Euro, das 24-Stunden-Ticket nur 7 Euro. Außerdem lassen sich die meisten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen ohnehin am besten zu Fuß erreichen.

Anreise: Regelmäßige Flüge von AUA, Lufthansa, Swiss, Wizz Air und Ryanair nach Rom. Die Tickets sind zu den meisten Zeiten sehr günstig, genaues Vergleichen zahlt sich aus. Reiseveranstalter wie Ruefa, Tui, etc. bieten Städtetrips inklusive Hotel und Transfers an.

Piazza Navona in Rom (Foto: Will Tarpey via unsplash)
Piazza Navona in Rom (Foto: Will Tarpey via unsplash)

 

Gastronomie: An guten Lokalen mangelt es in Rom nicht, in beinahe jeder Straße gibt es Restaurants. Sogar in den typischen Touristenfallen isst man gut, wenn auch nicht unbedingt billig.

  • Reisekompass-Tipps: Das Tritone 1884 in der Via die Maroniti ist ein urtypisches Restaurant, das von der Familie Camponeschi geführt wird und Spezialitäten aus Rom und dem Latium serviert. Hier speisen vor allem Einheimische – immer ein gutes Zeichen. Es gibt mittags auch Pizzen, etwa die Eigenkreation Pizza Camponeschi. Die Weinkarte ist umfangreich, das Service freundlich. Sehr zu empfehlen ist außerdem die Pizzeria Mama Eat Roma im In-Viertel Trastevere, die zu einer Kette mit  mehreren Lokalen in Italien gehört. Sehr gute Pizzen, rasches Service – und alle Speisen auch glutenfrei erhältlich.

Sicherheit in Rom: Die Stadt gilt als weitaus sicherer als etwa Neapel, tatsächlich sind Gewaltverbrechen selten. Allerdings sind Diebstähle, Einbrüche in abgestellte Autos und fallweise sogar Raubüberfalle nicht ausgeschlossen. Aufpassen heißt es beim Parken des Mietwagens an den Stränden sowie in weniger zentralen Gegenden. Taschendiebe treiben rund um die bekannten Attraktionen ihr Unwesen, auch in der U-Bahn sollte man aufpassen. Weniger gefährlich für Reisende, aber unangenehm können die immer wieder auftretenden Probleme mit dem Müll sein. So ist es im Sommer 2021 zu einer Müllkrise gekommen; die Müllentsorgung bricht immer wieder zusammen. Zuletzt hat sich die Lage aber deutlich verbessert, auch wurden Plätze erneuert und die Infrastruktur wird modernisiert. Aktuelle Hinweise für Italien über die Website des Außenministeriums.

 

Foto ganz oben: Christopher Czermak via Unsplash

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