Almdorf Reiteralm reisekompass.at

Almhütte okay, aber bitte mit Komfort. Wir haben uns angesehen, wie diese Kombination im Almdorf Reiteralm funktioniert.

Noch ein letzter Anstieg, dann liegt der See vor uns: Die Mühen haben sich gelohnt. In der Hütte neben dem See werden wir uns jetzt erstmal ausruhen, ehe es zur nächsten Station der Wanderung geht. Die Dachstein-Region ist ja bekannt für ihre Angebote für Wanderer, wir haben uns an diesem Tag für den Aufstieg zu den Giglachseen entschieden.

Almdorf Reiteralm © reisekompass.at
Almdorf Reiteralm © reisekompass.at

Das Auto haben wir nach der Auffahrt über eine schmale Mautstraße an der Ursprungalm geparkt, dann ging es gleich ordentlich bergauf. An den Hängen der Berge ringsum grasen Schafe, die uns eindringlich beobachten. Die beiden Giglachseen liegen auf fast 2000 Metern Höhe, auf (müde) Wanderer warten zwei Hütten: Giglachseehütte und Ignaz-Mattis-Hütte laden zur Einkehr.

Hütten mit Komfort und Wellness

Apropos Hütte: Nach der Wanderung geht es zurück in die eigene Hütte. Wir übernachten im Almdorf Reiteralm, auf 1200 Metern oberhalb von Schladming gelegen. Es gibt dort Hütten mit unterschiedlichen Größen, von 105 bis mehr als 200 Quadratmeter sind sie groß. Außerdem gibt es sogenannte Premium-Chalets mit bis zu 300 Quadratmetern, die bei Bedarf ein ganzes Fußballteam inklusive Betreuern beherbergen könnten.

Almdorf Reiteralm reisekompass.at
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Almdörfer gibt es ja viele in Österreich (und ständig kommen neue dazu), die wichtigsten Argumente dieses hier sind die Betonung auf Komfort (die Hütten heißen daher Komfort-Almhütten), ein großes Angebot an Serviceleistungen wie Vollpension im Hotel und die Lage – letzteres ist vor allem im Winter interessant, denn Skifahrer befinden sich hier mitten im Skigebiet und können direkt vor der Hütte die Bretter an- und abschnallen. Aber auch Wanderer können direkt von „ihrer“ Hütte loswandern – oder mit dem Auto bzw. der Seilbahn weiter hinauf fahren.

Holz hacken

Unsere „Komforthütte Enzian“ ist so, wie man sich eine Almhütte eben vorstellt: Massivholz, kein großes Schnickschnack, eher spartanische Einrichtung, dafür viel Platz für Familien oder Gruppen. Die Küche ist recht gut ausgestattet, die Schlafzimmer gemütlich, nur leider sind die Polster gar dünn.

Das Badezimmer ist recht einfach, ein Seifenspender wäre nett. Beachtlich sind indes die Wellness-Einrichtungen: Von der großen Sauna, die sich in Windeseile aufheizt, hat man durch das Glasfenster einen schönen Blick auf die Bergwelt. Und der Holzzuber auf der Terrasse – pardon: Wellness-Pot – ist überhaupt eine Besonderheit: Das Wasser wird mittels angeschlossenem Holzofen erwärmt und bleibt dann lange warm, sodass sich ein Bad unter dem Sternenhimmel anbietet.

Almdorf Reiteralm © reisekompass.at
Blick aus dem Holzzuber (© reisekompass.at)
Hot Pot im Almdorf Reiteralm (© Reisekompass)
Wellness Pot (© Reisekompass)

Das Holz dafür hacken wir direkt vor der Hütte. Und weil das Wasser lange heiß bleibt, kann man nachts nochmals reinhüpfen, um dann unter dem Sternenhimmel die Wanderung am nächsten Tag zu besprechen.

Verpflegung bei Bedarf

Wer die Küche nicht oder nur selten benutzen möchte, kann im Almdorf auch Halbpension buchen, die im angeschlossenen Hotel Edelweiß serviert wird.

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Abendessen im Almdorf Reiteralm © reisekompass.at

Die Qualität der Gastronomie in österreichischen Hotels ist generell hoch – das hat sich auch in dem Fall bestätigt. Auch das Frühstücksbuffet hatte gute Qualität.

Hinweis im Sinne der redaktionellen Richtlinien: Reisekompass nächtigte auf Einladung des Almdorfs Reiteralm in Schladming. Nebenkosten wie Anreise wurden selbst übernommen.

 

Linktipp: Unser Artikel über die Sommercard Schladming-Dachstein.