Sehenswürdigkeiten in Wien, die wenig bekannt sind – Auftakt zu unserer neuen unplugged-Kategorie. 

Herzlich Willkommen zu unserer eigenen „unplugged“-Kategorie. Hier werden wir von nun an quer durch Österreichs Landeshauptstädte die versteckten Sehenswürdigkeiten erkunden – für Sight-Seeing abseits von Stephansdom, Goldenem Dachl‘ und Grazer Uhrturm. Den Anfang macht die Bundeshauptstadt und 1,8-Millionen-Einwohner-Stadt Wien.

Der Komponist Gustav Mahler sagte einst über Wien:

„Wenn die Welt einmal untergehen sollte, ziehe ich nach Wien – dort passiert alles 50 Jahre später.“

Die österreichische Bundeshauptstadt ist also, zumindest nach Ansicht Mahlers, eine Stadt, die hinterhir hinkt – oder um es positiv zu formulieren, eine ewig Junggebliebene. Über diese Ansicht lässt sich jedenfalls streiten, doch worüber sich nicht streiten lässt, sind einige Fakten: Wien ist bekanntermaßen die größte Stadt Österreichs und die zweitgrößte Stadt im deutschsprachigen Raum. Sie ist auch deshalb in vielen Belangen, sei es politisch oder im Tourismus, ein Zugpferd für das Land. Tourismus ist auch das richtige Stichwort, denn während es unzählige Touren quer durch Wien zu all den bekannten Sehenswürdigkeiten gibt, wollen wir euch einige Highlights abseits der üblichen Verdächtigen wie Stephansdom, Karlskirche und Prater zeigen.

Spittelberg:

Beim Spittelberg handelt es sich um ein ehemaliges Rotlichtviertel, mitten im 7. Wiener Gemeindebezirk. Von seiner verruchten Vergangenheit ist wenig übrig geblieben und so besticht der Spittelberg heute mit malerischen, schmalen Gassen und einem tollen Weihnachtsmarkt in der Vorweihnachtszeit.

Jubiläumswarte:

Die Jubiläumswarte liegt auf dem Gallitzinberg im 16. Bezirk – also am westlichen Stadtrand von Wien. Auf einer Seehöhe von knapp 450 Metern befinden sich neben einem Aussichtsturm auch zahlreiche kleine Wanderwege, die zum Entspannen vom stressigen Stadtalltag einladen. Der Blick über Wien ist hier besonders bei klarem Wetter herausragend und so ergibt sich ein tolles Fotomotiv.

Strudlhofstiege:

Apropos Fotomotiv: Wer das ultimative Foto von seinem Wien-Urlaub mitbringen möchte, der sollte sich die Strudlhofstiege nicht entgehen lassen. Dabei handelt es sich um eine architektonisch bemerkenswerte Stiegenanlage, die zwei Geländestufen überbrückt. Im 9. Bezirk kann dieses Meisterwerk der Architektur fotografiert werden – das lohnt sich auf jeden Fall.

Schloss Laudon:

Schloss Schönbrunn – kennen wir. Wer abseits des allbekannten Schlosses eine Alternative sucht, der könnte in Penzing, also im 14. Bezirk Wiens, fündig werden. Hier steht das Schloss Laudon, das häufig auch Schloss Hadersdorf gennant wird. Bereits 1130 wurde das barocke Wasserschloss erstmals urkundlich erwähnt – warum es bis heute steht, könnte anhand seiner wunderschönen Gestaltung erklärt werden.

Böhmischer Prater:

Der Böhmische Prater ist vielleicht nicht der geheimste aller Geheimtipps, dennoch geht er neben dem großen Bruder, dem „Wiener Prater“, oft unter. Sehenswert ist der böhmische Prater aber allemal: Gelegen am Laaerberg im 10. Bezirk, gibt es ein Riesenrad und zahlreiche kleinere Fahrgeschäfte. Charme hat der „Behmische“, wie er im Jargon der Hauptstadt, jedenfalls noch mehr als der große Prater im 2. Bezirk.

Wien bei Nacht: Spektakulär!

Votivkirche:

Auch eine Kirche darf im Ranking natürlich nicht fehlen. Neben Stephansdom und Karlskirche geht die Votivkirche oft ein wenig unter, ist aber nicht minder schön. Neben der Ringstraße gelegen, ist die Votivkirche eines der bedeutendsten neugotischen Sakralbauwerke der Welt und zugleich die zweitgrößte Kirche Wiens.

Ältester & kleinster Weingarten Wiens:

Den Abschluss in unserer kleinen Liste bildet eine echte Rarität: Der älteste und zugleich kleinste Weingarten Wiens. Wer diese Besonderheit jetzt in einem der grünen Randbezirke erwartet, der irrt sich, denn tatsächlich befindet sich das „Weingut Mayer“ direkt am Schwarzenbergplatz in der Wiener Innenstadt. Jedes Jahr im Oktober versammeln sich dann wichtige Persönlichkeiten Wiens zur Ernte im kleinsten Weingarten – eine kleine Verkostung ist natürlich inklusive.

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