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Gefälschter Coronatest: Es drohen empfindliche Strafen

Ein gefälschter Coronatest für die nächste Reise ist keine gute Idee. Die Behörden verstehen da keinen Spaß.

Das Reisefieber hat uns wieder gepackt, die Reisebeschränkungen fallen und es könnte ein „normaler“ Sommer werden. Doch für die Einreise in die meisten Länder braucht man Test, Impfung oder Nachweis einer bereits überstandenen Corona-Erkrankung.

Immer öfter kommen Reisende auf die Idee, einen Coronatest oder auch einen Impfnachweis zu fälschen. An den Grenzübergängen wird zwar weniger streng kontrolliert als noch vor einigen Wochen, aber die Behörden achten dennoch sehr darauf, ob die Tests wirklich durchgeführt bzw. bestätigt wurden. Ein gefälschter Coronatest ist keine gute Idee: Es drohen zum Teil empfindliche Strafen.

Der Hintergrund: Einen Nachweis über einen negativen Coronatest kann mal relativ leicht fälschen. Mit den gängigen Computerprogrammen lässt sich so etwas auch von Halbprofis produzieren. Allerdings sehen die Behörden nun genau hin, so werden Details wie Name, Adresse und ausstellende Organisation genau kontrolliert. Zudem führen die Gesundheitsbehörden immer wieder Stichproben durch und nehmen die Tests unter die Lupe Und bei begründetem Verdacht wird dann genauer überprüft, ob ein Test wirklich durchgeführt und falls nötig bestätigt wurde.

Wer an der Grenze einen gefälschten Test vorweist, wird zumindest zurückgeschickt, es könnte aber sogar zu einer Verhaftung kommen. De facto ist ein solcher falscher Test kein Kavaliersdelikt.

Gefälschter Coronatest: Diese Strafen drohen

Erhärtet sich der Verdacht der Urkundenfälschung – und um eine solche handelt es sich bei einem gefälschten Coronatest – drohen saftige Strafen: In Österreich droht sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr. In Deutschland handelt es sich zwar nicht um das Delikt der Urkundenfälschung, sondern „nur“ um das Fälschen eines Gesundheitszeugnisses, doch es drohen ebenfalls hohe Strafen. Wer selbst zum Fälscher wurde, wird dabei nach Ansicht von Experten mit höheren Strafen rechnen müssen, als wenn man einen Fake-Test im Internet gekauft hat.

Auch vor dem Fälschen von Impfnachweisen oder dem Nutzen von Fake-Impfpässen sollte man gewarnt sein – hier sind die möglichen Strafen ebenso hoch. Mit der Umsetzung digitaler Nachweise (Stichwort „Grüner Pass„) sollte es aber in absehbarer Zeit ohnehin schwieriger sein, gefälschte Tests oder Impfnachweise zu bekommen. In Spanien und Frankreich wurden gefälschte Dokumente im großen Stil von Verbrecherbanden produziert und unter anderem auf Flughäfen zum Verkauf angeboten.

Tipp: Eine Übersicht über den aktuellen Stand der Einreisebestimmungen gibt es hier, außerdem haben wir die nötigen Einreise-Formulare für wichtige Reiseländer zusammengestellt.

Natalie Weiß

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