Der Indian Summer verspricht eindrucksvolle Farbenspiele. Wir verraten, wo und wann es sie zu sehen gibt.
Aus Grün wird Gelb, Rot, helles Braun: Jetzt bricht in Nordamerika wieder der sogenannte „Indian Summer“ an. Damit wird jene Zeit beschrieben, zu der sich die riesigen Laubwälder im Süden Kanadas und in nördlichen Teilen der USA in den prächtigsten Farben zeigen. Das ist nicht nur wegen der herrlichen Fotomotive ein guter Grund für eine Reise, sondern auch wegen der angenehmen Temperaturen und weil die Preise zu dieser (Neben)Saison günstig sind.
Wir haben die wichtigsten Tipps für den Indian Summer gesammelt:
In den USA wird das Phänomen auch als „fall foliage“ bezeichnet und Medien berichten darüber. Es gibt aber auch eigene Webseiten, die sich dem Indian Summer widmen:
Die genaue Herkunft ist unklar, es könnte mit einer Sage der Indianer zusammenhängen, laut der ein Bär von Hunden erlegt wurde und die Blätter des Ahornbaums rot färbte. Der Herbst galt für die Indianer außerdem als ideale Jagdzeit.
Ein guter Ausgangspunkt für Erkundungstouren in Neuengland könnte Boston sein, denn dorthin gibt es von Europa eine Auswahl an Flugangeboten. Im Oktober gibt es beispielsweise ab Wien Flüge ab circa 450 Euro (einmal Umsteigen), ab Berlin ab circa 350 Euro. Unser Tipp: Die Ferientermine Ende Oktober (Nationalfeiertag Österreich) und Anfang November (Allerheiligen, Allerseelen) eher vermeiden, da sind die Flüge teurer.
Generell gelten die Neuengland-Staaten der USA (also Maine, Vermon, Connecticut, Massachusetts, Rhode Island und New Hampshire) sowie der Südosten von Kanada als Hauptgebiet. Allerdings weiten sich die Verfärbungen von Oktober bis November auch auf weiter südlich gelegene Teile der USA aus.
Unsere Tipps:
Die Ahorn-, Erlen- und Eichenbäume in den genannten Regionen sind einige der Arten, die sich eindrucksvoll verfärben. Die Bäume speichern nämlich das Chlorophyll aus den Blättern, das für das Grün verantwortlich ist, im Herbst lieber in den Wurzeln, weil sie sich auf den Winter vorbereiten. Dann kommen die anderen Farbtöne zum Vorschein – unter anderem eben Rot und Gelb. Irgendwann fallen die Blätter aber zu Boden, um als wertvoller Humus die nächste Generation an Blättern zu unterstützen. Ein ewiger, faszinierender Kreislauf, der im Indian Summer seine schönste Seite zeigt.
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