Europa

Weihnachtstraditionen in Europa

Wie ist das in anderen Ländern Europas mit den Weihnachtstraditionen? Die Weihnachtsbräuche in England, Frankreich und Spanien im Vergleich.

Ob Father Christmas, Christkind oder Reyes Magos: In Europa gibt es unterschiedliche Traditionen rund um die Weihnachtszeit. Welche Bräuche das sind, wie gefeiert wird und wer die Geschenke bringt, verraten wir euch hier.

Frankreich

In Frankreich kommt der sogenannte „Pére Noel“, der französische Weihnachtsmann, der ein langes, rotes Gewand trägt und die Geschenke in einem Weidenkorb auf dem Rücken den Kindern bringt. Besonders beliebt ist das „réveillon“, ein aufwändiges Weihnachtsessen, bei dem meist Speisen wie Hummer, Schnecken, Gänseleber oder Austern aufgetischt werden. Truthahn mit Walnüssen und Desserts wie Buche de Noel sind ebenfalls beliebte Weihnachtsspeisen. Viele Franzosen ist vor allem die Weihnachtsmesse, Messe de Minut, wichtig. Die Übergabe der Geschenke erfolgt gelegentlich schon am 24. Dezember, wobei das eigentliche Auspacken der Geschenke erst am 25. Stattfindet.

Weihnachtsgeschenke (F: Pixabay)

Großbritannien

In Großbritannien bringt der Weihnachtsmann, genannt „Father Christmas“, die Geschenke und legt diese am Heiligen Abend unter den Weihnachtsbaum. Am Weihnachtstag, dem Christmas Day, findet das traditionelle Weihnachtsmahl mit Familie und Freunden statt. Typische Speisen sind vor allem Truthahn, Gans, Bratkartoffeln, Rosenkohl und auch Christmaspudding. Viele Briten verfolgen dann die jährliche Weihnachtsansprache der Queen und den live übertragenen nachmittäglichen Gottesdienst „Nine Lessons and Carols“. Am 26. Dezember ist Weihnachten immer noch nicht vorbei, denn da findet der sogenannte Boxing Day statt, an dem Bedienstete traditionell von ihren Arbeitgebern Geschenke erhalten.

Spanien

Eingeleitet wird die Weihnachtszeit in Spanien mit der Ziehung der Weihnachtslotterie am 22. Dezember. An Heiligabend, Nochebuena, findet dann das traditionelle Abendessen im Familienkreis, mit Speisen wie Meeresfrüchte, Entenmuscheln, Truthahn oder Lammbraten, und die Mitternachtsmesse, Misa de Gallo, stattfinden. Der erste Weihnachtsfeiertag, der 25. Dezember, wird mit einem Mittagessen mit der Familie begangen. Ein weiterer Brauch Spaniens ist das Fest der Unschuldigen Kinder am 28., bei dem es üblich ist, andere durch erfundene Geschichten reinzulegen. Geschenke gibt es aber erst am 6. Jänner von den Heiligen Drei Königen, den „Reyes Magos“. Unartige Kinder bleiben allerdings nur mit Kohlestücken zurück.

 

 

Herbert Mitterndorfer

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