Die Touristenattraktion schlechthin von Long Island ist der Leuchtturm von Montauk. Hinter dessen Rettung steckt eine ungewöhnliche Frau.
Viele kennen den Leuchtturm von Montauk als eines der Wahrzeichen von Long Island, der Insel vor New York City. Was viele jedoch nicht wissen: Eigentlich dürfte es den gar nicht mehr geben, wäre da nicht eine bestimmte Frau gewesen.
Bereits 1796 wurde der Leuchtturm am östlichsten Punkt des South Fork errichtet und gilt bis heute als der älteste Leuchtturm im US-Bundesstaat New York und das erste öffentliche Bauprojekt der Vereinigten Staaten. Insgesamt ist er 34 Meter hoch und heutzutage blinkt er alle fünf Sekunden in der Dunkelheit, sodass er aus einer Entfernung von bis zu 37 Kilometern zu sehen ist. Sei 1987 befindet sich ein Museum im Leuchtturm, das viele Besucher anzieht.
Das Meer rückte näher und näher
Als das Gebäude errichtet wurde, lag es noch fast 100 Meter von der Wasserkante entfernt auf einer Anhöhe. Mit der Zeit trug das Meer am Montauk Point den Küstenboden ab, sodass sich der Abstand innerhalb von 200 Jahren auf 30 Meter verringerte, was äußert gefährlich für den Erhalt der Sehenswürdigkeit war.
In den 1970er Jahren kam dann eine ehemalige Textildesignerin namens Giorgina Reid zur Hilfe und rettete mit ihrer Aktion den Leuchtturm. Sie wandte sich mit ihrem selbsterdachten Verfahren des „Reed-Trench Terracing“ an sämtliche Behörden und an den US-Küstenschutz. Ihr Ziel war es, an der angegriffenen Kante eine Reihe von Terrassenplattformen und verschiedenen Seegräsern anzubringen, um so den Boden zu sichern und Halt zu geben.
Rettung für ein Wahrzeichen
Mit ihrer Idee fand sie nicht nur jede Menge Zustimmung, sondern rettete auch das Wahrzeichen, dem sie insgesamt 20 Jahren ihres Lebens widmete. Durch ihren Einsatz konnte das Montauk Lighthouse erhalten bleiben und Giorgina Reid selbst ging in die Geschichte von Long Island ein.