Bei Mission: Breakout sind gute Nerven gefragt: Wir haben das Escape-Game in London für euch getestet.
Vorsichtig bewegen wir uns vorwärts. Langsam gewöhnen sich unsere Augen an das Halbdunkel und wir erkennen, dass Werkzeuge am Boden liegen. Sie werden offensichtlich dazu benötigt, das Gitter vor dem nächsten Raum zu öffnen. Unsere Schatten werfen gespenstische Umrisse an die Wand und wir halten uns gegenseitig an den Händen. Nun aber nichts wie weg! Doch gerade als wir uns an die Arbeit machen, erleben wir eine böse Überraschung…
Mission:Breakout in Camden
Wir befinden uns in den verwinkelten Gängen einer ehemaligen U-Bahn-Station im Nordosten von London. Sie wurde in den 1920er-Jahren stillgelegt und eine Legende besagt, dass ein Passagier damals auf unerklärliche Weise bei einer der letzten Fahrten verschwunden war.
Seit kurzem gibt es neue Gerüchte, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht; angeblich soll der Geist des Verschwundenen hier sein Unwesen treiben. Und ausgerechnet wir haben es uns zum Ziel gesetzt, die Sache aufzuklären. Das ist die Geschichte hinter „Mission: Breakout„, einem Escape-Game in London. Die Atmosphäre, die hier geboten wird, ist einzigartig – wir kippen so richtig hinein und vergessen, dass es sich ja „nur“ um ein Spiel handelt. Das ist etwas, das nur sehr gute Escape-Games bieten können.
Wo die U-Bahn nicht mehr hält…
Mission: Breakout findet tatsächlich im Gebäude der ehemaligen U-Bahn-Station South Kentish Town in Camden statt. Zwischen 1907 und 1924 hielten hier die Züge der Northern Line, dann wurde die Station aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt. Und seit damals gibt es die besagte „Urban Legend“ vom verschwundenen Passagier.
Man kann sich keine bessere Umgebung für ein gruseliges Escape-Game in London vorstellen. Apropos: Die Schreckmomente halten sich zwar in Grenzen, doch starke Nerven und keine Scheu vor engen Räumen sind die Voraussetzungen, um das Spiel zu bestehen. Wie üblich hat man eine Stunde Zeit, die Mission zu erfüllen. Die Aufgaben selbst sind zu bewältigen, doch die beklemmende Stimmung macht es schwer, sich darauf zu konzentrieren. Die Spielanleitung wird in Englisch durchgegeben, doch sonst sind keine großartigen Sprachkenntnisse nötig.
Zwei Games zur Auswahl
Es gibt zwei verschiedene Games bei Mission: Breakout: „The Lost Passenger“ ist jenes Spiel, das wir probiert haben. Dabei geht es um paranormale Aktivitäten im Untergrund. „Codebreakers“ dreht sich um geheime Botschaften aus der Zeit des Weltkriegs, die entschlüsselt werden müssen. Jeweils bis zu 12 Spieler können das Game gemeinsam bestehen; wir empfehlen aber eher zwischen 4 und 8 Personen. 28 Pfund pro Person kostet das Vergnügen, die Games können täglich von 10 bis 22 Uhr gespielt werden. Ein Besuch lässt sich am besten mit einem Rundgang in Camden verbinden – und anschließend erholt man sich im gemütlichen Café „Crêpes à la carte“ gleich gegenüber (112 Kentish Town Road). Die nächste (echte) U-Bahn-Station ist Camden Town, rund 8 bis 10 Gehminuten entfernt.
Rabatt für Reisekompass-Fans
Wenn du selbst mal in London bist und das Spiel in der ehemaligen U-Bahn-Station testen willst: Unter Angabe des Codes REISEKOMPASS10 bekommst du für dich und deine Freunde für ein Game an einem Wochentag einen Rabatt von 10 Prozent!
Eine Übersicht über alle Escape-Games in London findest du übrigens auf nowescape.com.
Hinweis im Sinne der redaktionellen Richtlinien: Die Reisekompass-Redaktion wurde vom Betreiber zum Testen des Games eingeladen.