Halloween 2018 Reisekompass

Orte zum Fürchten zu Halloween 2019 – von der Knochenkirche bis zum Atomfriedhof.

Wann ist Halloween? Nach dieser Phrase wird derzeit auf Google besonders häufig gesucht: Kein Wunder, ist der Abend vor Allerheiligen inzwischen auch in Europa zum unverzichtbaren Brauch geworden. Dabei kommt Halloween eigentlich aus dem angloamerikanischen Raum. Ach ja: 2019 wird es am Donnerstag, den 31. Oktober, gefeiert.

Gruseleffekte in echt

Während für die Kleinen eher die Jagd nach Süßigkeiten im Vordergrund, geht es für die älteren Semester um Gruseleffekte. Einer der bekannteste Horrorfilme aller Zeiten trägt nicht umsonst diesen Namen – derzeit läuft ja eine Neuauflage von Halloween mit Jamie Lee Curtis im Kino. Wer „in echt“ etwas zum Fürchten haben möchte, muss aber mehr tun als sich von Pappfiguren erschrecken zu lassen. Wir haben eine Auswahl echt gruseliger Orte zusammengestellt:

Knochenkapelle in Tschechien

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Knochenkirche Tschechien Pixabay

 

 

 

 

 

 

Schädel und Knochen überall: Die sogenannten Knochenkirche Kutná Hora in Sedlec, rund 70 Kilometer von Prag entfernt, ist wirklich etwas Besonderes. Es handelt sich um eine Kapelle, die mit hunderttausenden Knochen von einem ehemaligen Klosterfriedhof geschmückt wurde. Heute ist die Knochenkirche eine Sehenswürdigkeit, überall wurden die Überreste von Menschen befestigt, von ganz unten bis ganz oben.

Insel der Grusel-Puppen

Insel der Puppen (F: Wikicommons Psagency1990)

Wer starke Nerven hat, könnte sich auch für eine Reise auf die „Insel der Puppen“ begeistern: Das Eiland vor Mexico-City ist über und über mit grauslichen Puppen und Puppenteilen übersät. Die Gestalten sollten eigentlich dafür sorgen, dass der Geist eines Mädchens vertrieben wird – dieser trieb hier angeblich sein Unwesen. Nach und nach wurde aber die „Isla de las Muñecas“ zur Touristenattraktion und lockt jährlich viele Reisende an.

Beelitz bei Berlin

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Beelitz Heilstätten (Foto: Pixabay)

Rund 30 Kilometer von Berlin entfernt, in Richtung Leipzig nahe der A9 gelegen, gibt es einen gruseligen Ort: Die Beelitz-Heilstätten ziehen heute Touristen an, die das Verbotene suchen. Es handelt sich um ein verfallenes Krankenhaus, in dem einst Lungenkranke behandelt wurden und das nach dem Zweiten Weltkrieg noch kurz als Lazarett diente. Danach verfielen die Gebäude, der Zutritt ist streng verboten. Das hält aber viele Gruselfans nicht davon ab, durch die ehemaligen Krankenzimmer zu schleichen. Die Kulisse wurde auch in einem Musikvideo verwendet.

Prypiat in der Ukraine

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Prypiat Tschernobyl Ukraine (Foto: Pixabay)

 

 

 

 

 

 

Im April 1986 passierte der bisher schlimmste Unfall mit dem friedlichen Einsatz der Kernenergie: Im Atomkraftwerk Tschernobyl kam es aufgrund menschlichen Fehlverhaltens zu einer Explosion; zunächst wurde die unmittelbare Umgebung verstrahlt, danach breitete sich der radioaktive Niederschlag aber auch in viele andere europäische Länder aus. Die nahe gelegene Stadt Prypiat (auch Prypjat geschrieben) wurde später von ihren Bewohnern aufgegeben und ist bis heute nicht wieder besiedelt worden. Es können Touren in die Sperrzone unternommen werden, das Betreten ist angeblich sicher. Jedenfalls ist Prypiat ein unheimlicher Ort, denn vieles wurde von den Flüchtenden einfach liegengelassen.

Greyfriars Kirkyard in Edinburgh

Friedhöfe dürfen auf der Liste der unheimlichen Orte nicht fehlen. Einer der gruseligsten ist Greyfriars Kirkyard in Edinburgh. Das typische schottische Wetter vorausgesetzt, ist ein Spaziergang zwischen den alten Gräbern etwas Besonders. Und aufpassen: Viele der Namen, die hier auf den Grabsteinen zu lesen sind, kommen uns seltsam bekannt vor – zum Beispiel Moody oder McGonagall. Ja, stimmt: In den Harry-Potter-Romanen finden sich einige wieder. Wer findet den Grabstein eines gewissen Tom Riddell….

Zentralfriedhof in Wien

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Zentralfriedhof Wien (Foto: Pixabay)

 

 

 

 

 

 

Zu guter Letzt ein Abstecher nach Wien: Der größte Friedhof Europas ist nicht nur Inhalt eines bekannten Songs von Wolfgang Ambros, sondern hat auch eine ganz spezielle Atmosphäre: Wenn abends die tausenden Lichter von den Gräbern am Zentralfriedhof leuchten und sich der Nebel über die düstere Umgebung legt, kann das ganz schön gruselig sein. Schreckhafte Personen sollten wissen, dass der Zentralfriedhof ein wahres Paradies für Tiere wie Rehe, Hasen, Igel und Krähen ist – also nicht erschrecken, wenn sich im Gebüsch was bewegt. Oder ist es etwa doch ein Gespenst?