Zimmer Upgrade

Mit einigen Tricks kommen Reisende direkt vor Ort zu einem Zimmer-Upgrade.

Das Hotelzimmer ist nett, aber nicht außergewöhnlich – und der Blick aus dem Fenster landet in einem grauslichen Innenhof. Es wäre besser gewesen, wir hätten beim Check-in ein Upgrade in eine bessere Zimmerkategorie bekommen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die Rezeption hat im Minutentakt mit den Wünschen der Gäste zu tun und kann nicht alle erfüllen. Es gibt aber einige Tricks, wie es bei der nächsten Reise doch mit dem Zimmer-Upgrade klappt – hier die wichtigsten davon:

Mitglied werden

„Sind Sie ein Mitglied?“ Diese Frage hören wir oft – und auch auf Reisen. Kein Wunder: Mit den sogenannten Loyalitätsprogrammen wollen auch Hotelketten die Kunden zu Stammkunden machen. Und das kann ausgenutzt werden. Zwar sind Upgrades oder gar kostenlose Übernachtungen sind zwar erst aber einem gewissen Punktestand möglich, also wenn eine bestimmte Anzahl von Nächtigungen oder sonstige Ausgaben gebucht wurden. Der Trick: Oft bekommen Gäste schon für den Beitritt Punkte gutgeschrieben, außerdem werden Mitglieder solcher Programme bei der Zuteilung der Zimmer bevorzugt. Reisende sollten also stets ihre Mitgliedskarte herzeigen, am besten bereits bei der Reservierung. Oder man tritt einfach dem Programm bei, wenn man an der Rezeption danach gefragt wird. Bekannte Programme sind etwa das Honors-Programm von Hilton oder „Le Club“ von Accor/Novotel. Bei Marriott und Starwood gab es vor kurzem Änderungen im Programm.

Meilen der Airlines für das Zimmer-Upgrade

Auch die gesammelten Meilen von Airlines-Programmen können in Punkte für die erwähnten Programme der Hotels umgewandelt werden. Damit kann ein Upgrade in eine bessere Zimmerkategorie geschafft werden. Bei speziellen Aktionen sind weniger Punkte nötig, um die Aufwertung zu erreichen.

Reklamieren, wenn nötig

Das Zimmer ist nicht wirklich sauber? Die Nachbarn sind laut? Das Licht ist kaputt? Reklamieren hilft in dem Fall, bei Bedarf unter Hinweis auf eine negative Bewertung auf Portalen wie holidaycheck. Wenn die Reklamation begründet ist, kann ein Upgrade in ein besseres Zimmer drin sein.

Je früher, desto besser

Wer vor der Anreise Kontakt mit der Rezeption aufnimmt, um seine Zimmerwünsche (etwa: Meerblick) zu nennen, hat bessere Chance auf ein gutes Zimmer. Auch Extrawünsche wie zusätzliche Polster oder ein Beistellbett für Kinder sollten immer schon früh kundgetan werden. Persönlicher Kontakt zur Rezeption vor der Anreise ist generell keine schlechte Idee.

Direkt statt über Portale

Wenn Gäste ihr Zimmer über eine Buchungsplattformen wie booking.com oder hotels.com buchen, müssen die Hotels an diese Portale eine Gebühr zahlen. Unser Tipp: Direkt im Hotel nach einem guten Zimmer fragen und dafür anbieten, direkt zu buchen.

Besser freundlich als grantig

Sich von seiner freundlichen Seite zu zeigen ist ja überhaupt keine schlechte Idee – und das gilt auch für die Ankunft im Hotel. Wenn Gäste höflich und geduldig sind, werden ihre Wünsche viel eher erfüllt als wenn sie auf ihr (nicht vorhandenes) Recht auf eine bestimmte Kategorie pochen.

 

Autor