Escape Room Reisekompass

In Österreich sind Escape Rooms der jüngste Trend für intelligente Unterhaltung mit Freunden und Familie. Was steckt dahinter?

Spiele zocken, Filme schauen oder Brettspiele spielen – das ist ja ganz nett, aber nichts Besonderes. Seit kurzem gibt es aber eine neue Freizeitaktivität, die auch in Österreich viele Menschen anlockt: Sogenannte Fluchtspiele in Escape Rooms. Wir verraten euch, was dahinter steckt.

Was sind Escape Rooms?

Ziel eines Escape Rooms oder Escape Games ist es, durch Lösen von verschiedenen Rätseln und anderen Aufgaben aus einem verschlossenen Raum zu entkommen. Grundsätzlich lässt sich ein Escape Game mit einem Videospiel vergleichen: Das ganze Spiel ist immer um eine Geschichte aufgebaut mit einer Mission, die von den Spielern bewältigt werden soll. Die Spieler werden am Anfang des Spiels von den „Spielmeistern“ ausführlich über die Geschichte und ihre damit verbundenen Aufgaben informiert und anschließend in einen Raum gesperrt, natürlich nur in dem jeweiligen fiktiven Szenario. Die Spieler erhalten ein bestimmtes Zeitlimit, in dem sie durch logisches Denken und Handeln das Ziel des Spieles, die Erfüllung der Mission, erreichen und sich dadurch aus dem Raum befreien.

Escape Room Reisekompass
Escape Game (F: Pixabay)

Wer kann spielen?

Generell ist das Spiel für jeden geeignet, da aber die meisten Rätsel und Aufgaben anspruchsvoll sind, ist ein bestimmtes Alter vorauszusetzen. Meist sind diese Spiele also ab 14 Jahren geeignet. Auch Anfänger können spielen, da die Räume in verschiedene Schwierigkeitsstufen unterteilt sind. Die Größe der Gruppe ist von Game zu Game unterschiedlich, so gibt es manche Räume für nur 2 Personen, aber auch für bis zu 16 Personen. Besonders beliebt sind Escape Rooms auch bei Firmen oder Schulklassen, da diese Spiele besonderes die Teamfähigkeit stärken.

 

Wie sind die Räume zu verstehen?

Die Räume sind den Szenarien entsprechend gestaltet. Jedes einzelne Element im Raum, egal ob Möbel, Architektur, Lichteffekte oder Technologie, wird entsprechend eingesetzt und verschafft dem Ganzen eine große Ähnlichkeit zur Realität. Man hat dadurch das Gefühl, sich tatsächlich in der Geschichte zu befinden. Die Gestaltung der Räume und dadurch das Schaffen einer geeigneten Atmosphäre machen Escape Rooms zu einem einzigartigen Erlebnis.

Wie sind die Rätsel aufgebaut?

Egal, wie oft man sich schon aus Escape Rooms befreit hat, es wird nie dasselbe Rätsel vorkommen, da jede Geschichte und jeder Raum unterschiedlich sind. Die Rätsel und Aufgaben sind so aufgebaut, dass sie durch logisches Denken und Handeln gelöst werden können. Spezielle Vorkenntnisse oder bestimmtes Wissen sind daher nicht notwendig. Meist bestehend die Lösungen der Rätsel aus Zahlenkombinationen, die dann zu einem Schloss passen, das beispielsweise eine Tür zu einem weiteren Rätsel öffnet. Neben den anspruchsvollen Rätseln kommt aber noch der Zeitdruck hinzu, der auf einem lastet, immer wieder wird man daran erinnert, dass man nicht mehr viel Zeit hat, das Rätsel zu lösen.

Escape Games in Österreich

In Österreich hat sich diese Form der Freizeitbeschäftigung schon ausgebreitet. Derzeit befinden sich allein in Wien rund 23 Anbieter mit 60 Räumen, in den nächsten Wochen sollen 13 weitere Räume dazukommen. Zu den beliebtesten Flucht- und Rätselräumen Wiens zählen unter anderem jene von Crime Runners, Sherlockd oder Fox in a Box – um nur einige zu nennen. Alles in allem gibt es in ganz Österreich 45 Anbieter in dieser Branche mit rund 128 verschiedenen Escape-Räumen. Weltweit dürfte es derzeit rund 20.000 Anbieter geben, daraus lässt sich schließen, dass die Branche der Escape Games ein Markt ist, der sich immer weiter ausbreitet.

AKTUELL: Wir haben das neue „Sherlockd“-Game in Wien selbst getestet – lest hier unseren Bericht darüber.

 

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