Santiago de Chile: Plaza de Armas (Bigstock cge2010)

Weshalb die chilenische Hauptstadt bei den Österreichern derzeit so beliebt ist.

Wenn nach den Traumzielen der Österreicher gefragt wird, erwartet man Antworten wie Miami oder Tokio. Ein Ranking der Online-Buchungsplattform Checkfelix ergab jedoch, dass die chilenische Hauptstadt Santiago de Chile bei vielen ganz oben auf dem Reise-Wunschzettel steht. Generell gelten Chile und andere südamerikanische Destinationen eher als Geheimtipp und nicht als Top-Destinationen, Santiago de Chile besticht aber mit einer Vielzahl an Highlights.

Insgesamt ist Chile besonders aufgrund seiner landschaftlichen Vielfalt faszinierend, denn neben Hochgebirgen gibt es Wüsten, Sandstrände und dichten Regenwald. Wer Santiago de Chile besucht, sollte also definitiv auch das Umland in seine Erkundungen miteinbeziehen. In der Stadt sollten sich Familien besonders das Museo Interactivo Mirador ansehen, gibt es hier doch sehr viele interaktive Stationen, die das Science-Museum zu einem Highlight für Jung und Alt machen. Hinzu kommt auch ein, für Museen nicht typischer, Außenbereich, der ebenfalls einige Möglichkeiten für interaktive Handlungen bietet.

Santiago de Chile wurde im 16. Jahrhundert gegründet und die genaue Stelle, an dem dies angeblich geschah, kann man heute besichtigen, wenn man den Cerro Santa Lucia besucht. Der Hügel und Park inmitten der Stadt eignet sich für Spaziergänge und am Wochenende kann hier das bunte Treiben der Großstadt erlebt werden. Nicht weiter wundern darf man sich, wenn unter der Woche zur Mittagszeit ein lauter Knall vernommen wird – dieser kommt vom täglich abgegebenen Kanonenschuss. Herzstück von Santiago ist die Plaza de Armas – der eindrucksvolle Platz, der von Kolonialbauten umgeben ist, dient als guter Startpunkt für eine Erkundung des historischen Teils der Stadt.

Plaza de Armes in Santiago de Chile (Bigstock - Tifonimages)
Plaza de Armes in Santiago de Chile (Bigstock – Tifonimages)

Ein anderer beeindruckender Park in der Stadt mit sechseinhalb Millionen Einwohnern ist der Cerro San Cristobal, der ein Ausläufer der Anden ist und mit einer Seilbahn erreicht werden kann. Ist man erst einmal oben, kann hier nicht nur ein fabelhafter Rundblick genossen werden, es gibt auch eine Kirche und einen Zoo sowie eine große Marienstatue, die eines der Wahrzeichen der Stadt ist.

Speziell während unserer Wintermonate boomt Santiago de Chile, denn die Jahreszeiten sind genau gegenteilig zu Europa. So kann der Mercado Central, also der Hauptmarkt der Stadt, bei angenehmen Sommertemperaturen besucht werden. Der Markt stellt einen Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen dar und ist in einem alten Gebäude beheimatet – günstige Lebensmittel gibt es natürlich auch. Apropos: Die Speisen, die in Santiago de Chile angeboten werden, umfassen ein breites Spektrum, das von Fleischgerichten bis zu Obst und Gemüse reicht, das direkt von den Plantagen im Umland geliefert wird. Die gefüllten Teigtaschen, hier Empanadas genannt, stehen häufig im Mittelpunkt der Küche und zeigen auf, dass hier auf den Tellern meist deftige Kost landet.

Für Erholung von einem deftigen Mahl oder einer ausgedehnten Shopping-Tour kann ein gemütlicher Spaziergang durch den Parque Bicentenario dienen. Hier hat man einen tollen Ausblick über die Skyline der Stadt und der Park ist zudem modern angelegt. Im Zentrum der Stadt fungiert meist die Catedral Metroplitana de Santiago als Ausgangspunkt für Erkundungstouren zu Fuß. Die beeindruckende Kathedrale wurde im 18. Jahrhundert errichtet und ist der Sitz des Erzbischofs von Santiago.

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