Hotelmarkt Wien Reisekompass

Eine aktuelle Analyse der Immobilienfirma CBRE zeigt das Comeback der Hotellerie, etwa in Wien. Auch Investoren sind wieder mehr interessiert.

Die Covid-Pandemie ist aus den Schlagzeilen fast kein Thema mehr. Und auch der österreichische Tourismus scheint sich nun endgültig erholt zu haben. Das zeigen  zumindest die jüngsten Zahlen – so sind die Nächtigungen in Wien in den ersten sieben Monaten 2023 um 43 Prozent gestiegen, in ganz Österreich waren es 16 Prozent.

Die Immobilienfirma CBRE hat nun den österreichischen Hotelmarkt unter die Lupe genommen. Das Fazit: Dieser nähert sich dem Niveau vor der Krise.

Zum Beispiel in Wien: Obwohl es in den vergangenen Jahren zahlreichen Eröffnungen gab, werden zwischen 2023 bis 2025 noch rund 2.850 weitere Hotelzimmer dazukommen. Anfang dieses Jahres haben die Luxushotels Almanac und The Amauris im Zentrum der Stadt eröffnet, im Norden außerdem das Greet Wien City Nord. 2024 werden unter anderem ein Hampton by Hilton sowie das Schani Hotel eröffnet.

Mischung aus Hotel und AirBnB

Steigender Beliebtheit erfreuen sich sogenannte Serviced Apartments; laut CBRE können sie durch die Kombination aus kürzeren und längeren Aufenthalten, schlanker Kostenstruktur und wettbewerbsfähigen Zimmerpreisen noch wichtiger werden. Zusätzlich zu den erwähnten Hotelzimmern sollen bis 2025 in Wien rund 1.300 solcher Serviced Apartments fertiggestellt werden. Ein wichtiges Kriterium sind dabei Klimaschutz und andere ESG-Kriterien, wie Nadja Pröwer von CBRE bestätigt: „Bei allen Neuerrichtungen und Fertigstellungen von Hotels und Serviced Apartments spielen ESG-Kriterien eine wichtige Rolle – einerseits motiviert von den ganz klaren Erwartungen der Gäste, andererseits getrieben durch die EU-Taxonomie sowie Fördermaßnahmen des Bundes. Das werde auch von Investoren stärker verlangt.

Hotelmarkt: Investoren wieder interessiert

Apropos Investoren: Seit Jahresbeginn wurden rund 100 Millionen Euro in österreichische Hotels investiert, im bisher stärksten Jahr 2019 war es eine Milliarde – in dieser Hinsicht gibt es also noch Aufholbedarf. Investoren würden der Assetklasse Hotel in Österreich positiv gegenüberstehen, die Investitionstätigkeiten würden daher steigen, meint CBRE.

Foto oben: Jacek Dylag via Unsplash

Similar Posts