Stephanie Rahel

Restaurant will mit seiner Residency-Reihe aufstrebende Talente aus Großbritannien ins Rampenlicht rücken.

The Sea, The Sea im hippen Londoner Stadtteil Hackney fällt nicht nur mit seinem ungewöhnlichen Namen auf. Das Restaurant wurde im Herbst 2021 eröffnet und besticht allein durch den Standort unter den Eisenbahnbögen in Haggerston (es erinnert daher an einige Lokale in den Stadtbahnbögen in Wien – aber wirklich nur optisch). Spezialitäten sind – no na! – Meeresfrüchte; dieses Lokal ist sozusagen ein Ableger des gleichnamigen Fischladens in Chelsea. Es gibt nur 14 Sitze; Gäste loben nicht nur das Essen, sondern etwa auch die elektronische Musik, die den passenden Hintergrund bildet.

The Sea, Thea Sea in London-Hackney (Foto: Juno Harley-Davies, beigestellt)

The Sea, The Sea startet im November eine Residency-Reihe – das bedeutet, es werden andere Köche als die eigenen ihr Können zeigen. Diese „Untapped“ genannte Reihe startet am 12. November mit Rahel Stephanie (im Bild oben). Interessant ist auch die Preisgestaltung: 75 Pfund pro Person werden veranschlagt, das ist mehr als in Ordnung.  Abweichend vom Tagesgeschäft in dem Restaurant muss der Schwerpunkt nicht zwingend auf Meeresfrüchten liegen, doch jedenfalls haben die jeweiligen Köche Zugang zu jenen Fänge, die Fischer der englischen Südwestküste über The Sea beziehen – das ist das Großhandelsunternehmen hinter dem Restaurant, das in Looe in Cornwall seinen Sitz hat.

Das sind die Details zu den Daten bzw. Köchen der „Untapped“-Reihe von The Sea, The Sea:

12. November: Rahel Stephanie vom indonesischen Supper Club Spoons

Rahel Stephanie ist Gründerin des Supperclubs Spoons und lässt sich von regionalen Gerichten ihrer Heimat Indonesien inspirieren. In ihren Supperclubs in Australien, Großbritannien und Indonesien will sie indonesische Aromen und Techniken den Gästen näherbringen. Für The Sea, The Sea wird sie ein Menü mit indonesischen Meeresfrüchten kochen.

19. November: Michael Bagnall vom Brunswick House und Abruzzo

Michael kommt aus Melbourne und hat unter anderem in Restaurants in den Abruzzen sowie in London im Brunswick und im Dudley’s gekocht. Seine Gerichte werden von den saisonalen Zutaten, australischen einheimischen Arten und Abwandlungen von Klassikern inspiriert.

3. Dezember: Ollie Bass von Faber

Ollie Bass entschied sich nach der Kunstschule (!) für eine Karriere in der Gastronomie. Er arbeitete unter anderem mit Florence Knight im Sessions Arts Club zusammen, der zeit arbeitet Ollie an seinem eigenen Projekt namens Faber, einem Fischrestaurant in Hammersmith.

10. Dezember; Henry Rousso vom Sessions Arts Club

US-Amerikaner Henry Rousso hat die meiste Zeit seines Lebens in London verbracht; seine Karriere begann unter Shuko Oda in der Koya Bar. Im Jahr 2020 arbeitete er als Metzger, bevor er zu seiner jetzigen Stelle im Sessions Arts Club wechselte. Für The Sea, The Sea will er saisonale britische Zutaten servieren, die einfach und elegant zubereitet werden, mit Anspielungen auf regionale Geschmacksrichtungen in Nordamerika.

17. Dezember; Christian Faulkner, Chefkoch von Ikoyi

In eine Fischerfamilie auf der Insel Jersey geboren, arbeitete Christian von klein auf im Fischladen seines Vaters. Die Verbundenheit mit dem Meer und eine Leidenschaft für Gewürze, die er auf seinen Reisen entwickelt hat, setzt er in Verbindung mit klassischen Zugängen. Er ist derzeit Chefkoch im Ikoyi und wird für die Residency-Reihe ein Menü mit Meeresfrüchten kreieren.

Tickets für die Reihe gibt es hier.

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