Die AUA verlängert wegen der Coronakrise die Einstellung des Flugbetriebs bis 19. April. Alle Mitarbeiter werden bis dahin auf Kurzarbeit umgestellt.

Die Coronakrise hält die Welt weiterhin im Würgegriff: So gut wie alle Länder sind vom Coronavirus betroffen. Der Tourismus ist weitgehend zum Erliegen gekommen, Fluglinien haben ihren Betrieb eingestellt oder drastisch reduziert, Hotels und Restaurants geschlossen. Nun hat die AUA (Austrian Airlines) beschlossen, ihren kompletten Flugbetrieb bis zum 19. April einzustellen. Bisher war der 28. März als Stichtag angegeben worden. Passagiere, die in diesem Zeitraum einen gebuchten Flug haben, werden – sofern möglich –  auf andere Fluglinien umgebucht. Passagiere können ihre Tickets aber auch kostenlos umbuchen oder ruhend stellen.

Coronakrise: Rückholflüge und Kurzarbeit

Rückholflüge für Österreicher, die derzeit noch im Ausland sind, werden aber durchgeführt. So sind heute, Montag, 2 Flugzeuge nach Punta Cana, Havanna und Mexico City unterwegs, um Österreicher abzuholen.

Die AUA hat sich außerdem laut Aussendung mit Betriebsrat, Gewerkschaft und Wirtschaftskammer auf ein Kurzarbeitsmodell geeinigt. Bis zum 19. April werden alle 7000 Mitarbeiter darauf umgestellt. Vorgesehen ist eine Reduktion der Arbeitszeit auf bis zu 10% mit einem Gehalt von bis zu 90%. Die Differenz werde durch eine AMS-Förderung abgedeckt bzw. durch Austrian aufgefüllt, heißt es. Das Modell beginnt am 20. März mit Verlängerungsoption auf weitere Monate, maximal ist die Dauer der Kurzarbeit für 6 Monate möglich. Damit werde die AUA vorerst erheblich entlastet, wird CEO Alexis von Hoensbroech zitiert. „Jetzt richten wir den Blick nach vorne und bereiten uns darauf vor, den Flugbetrieb nach dem Corona-bedingten Stillstand möglichst bald wieder hochzufahren.“