Laut Ruefa verfügen die Österreicher über üppige Reisebudgets, Europa- und Städtereisen stehen heuer im Fokus.
Zum Auftakt der Ferienmesse in Wien, die heute (Donnerstag) ihre Pforten öffnet, hat der zur Verkehrsbüro-Gruppe gehörende Veranstalter Ruefa eine Vorschau auf die Reisepläne der Österreicher vorgestellt – dazu wurden rund 1500 Personen befragt. Die wichtigste Botschaft: Die Reiselust in Österreich wächst, offenbar angekurbelt vom Wirtschaftsaufschwung. Mehr als ein Drittel will öfter als bisher verreisen, insgesamt planen 88 Prozent der Österreicher laut Ruefa mindestens eine Reise im heurigen Jahr.
Ungebrochen ist das Verhalten in Sachen Reiseplanung: Hierzulande wird bevorzugt früh gebucht. 44 Prozent haben schon drei Monate im Voraus Flug und Hotel reserviert – die Veranstalter forcieren dieses Verhalten aus verständlichen Gründen mit Frühbucher-Rabatten. Welche Destinationen stehen heuer im Mittelpunkt? Europa und vor allem das nahe Ausland ist für die Österreicher nach wie vor die erste Wahl – auf dem ersten Rang finden sich Kroatien und ex aequo Italien; überraschend stark sollte sich heuer Deutschland entwickeln, das laut Ruefa sogar noch vor Griechenland in der Gunst der Reisenden liegt. Bei den Ferndestinationen bleiben die USA auf dem ersten Platz, gefolgt von Thailand und Kuba. Exotischere Ziele – etwa in Afrika – spielen noch keine allzu große Rolle.
Ein weiterer Trend ist die steigende Attraktivität von Städtereisen – wohl nicht zuletzt durch Billigflüge und AirBnB befeuert. Amsterdam ist da die Nummer eins in Europa für die österreichischen Reisenden, gefolgt von Berlin, München und Hamburg; auch London und Venedig sind heuer begehrt. In der Ferne sind es erwartungsgemäß US-Metropolen wie New York und Los Angeles, die besucht werden wollen.
Weitere Fakten aus der Rufea-Untersuchung:
- Kreuzfahrten werden zunehmend auch bei Familien und jüngeren Reisende beliebt. Die Anbieter hätten bessere Angebote für diese Zielgruppen aufgelegt, heißt es.
- Die Türkei ist nach wie vor für viele Reisende tabu.
- Informationsquelle Nummer eins für zukünftige Reisen bleibt das Internet, außerdem wird in Reisekatalogen gestöbert.
- Bei der Buchung selbst greifen viele nach wie vor auf das Reisebüro zurück: 21 Prozent buchen dort ihren Urlaub, etwas mehr als ein Drittel im Internet.