Mai Tai - erfunden in San Francisco (F: © Sam Howzit viua flickr)

Made in San Francisco: Cocktail-Klassiker aus der US-Stadt.

San Francisco ist ja für viele historische Sehenswürdigkeiten berühmt. Weniger bekannt dürfte hingegen sein, dass einige der bekanntesten Cocktails in der US-Metropole an der Westküste erfunden wurden.

Da wäre zunächst einmal der Mai Tai (Rum, Limettensaft, Orange Curaçao, Zucker- und Mandelsirup): Diesen soll Victor Bergeron, legendärer Gründer des Pubs Trader Vic anlässlich eines Besuchs von Freunden aus Tahiti erfunden haben. Die waren so begeistert, dass sie „Maita’i roa ae“ (tahitianisch für „gut“) sagte – der Name Mai Tai war geboren.

Auch der Martini (Gin und Wermut), der vielen als etwas angestaubter Cocktail gilt, in vielen Ländern aber sein Comeback feiert, wurde in SF erschaffen. Im dortigen Occidental wurde in den 1860er Jahren der Likör aus dem Cocktailrezept für den „Martinez“ entfernt, so dass aus der Martini entstand.

Weniger bekannt dürfte der Pisco Punch sein, der aus einem peruanischen Brandy (eben dem Pisco) sowie aus Ananas, Limettensaft, Bindemittel und Wasser gemischt wird. Erstmals wurde das Ganze im Jahr 1853 getrunken, als der Besitzer des „Bank Exchange & Billard Saloon“ seine Kreativität spielen ließ.

Auch der California Milk Punch ist „Made in SF“ – er wird aus vielen Zutaten gemischt, neben der namensgebenden Milch unter anderem Zitrone, Ananas, grüner Tee, Brandy, jamaikanischer Rum, Nelken, Koriander und Zimt. Er wurde von der Barkeeper-Legende Jerry Thomas vor rund 150 Jahren erfunden.

Bleibt noch Cable Car zu erwähnen – so heißt nicht nur die berühmte Kabelstraßenbahn in San Francisco, sondern auch ein gleichnamiger Cocktail, die 1996 im Starlight Room des Sir Francis Drake-Hotels erfunden wurden. Seine Bestandteile: Rum von Captain Morgan, Orangenlikör und Zitronensaft – und das Glas braucht einen Rand aus Zimtzucker.

 

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