Wien Riesenrad (Bild Pixabay)

Neni im Prater, neue Kaffeehauskulturen, David Alaba & Schwester: Neue Restaurants in Wien nach dem Lockdown.

In Österreich stehen die Zeichen auf (weitere) Öffnungen: Ab 1. Juli soll die Sperrstunde fallen, ab dann sollen Restaurants und andere Einrichtungen offen halten können, so lange sie wollen. Ab wann die Nachtgastronomie, also etwa Diskotheken, wieder öffnen dürfen steht derzeit noch nicht fest.

Und daher darf sich die Gastronomie auf steigende Umsätze freuen, derzeit ist zwar das Interesse groß, doch der Mangel an Touristen macht sich noch bemerkbar. Neue Restaurants in Wien sind jedenfalls der Beweis, dass das große Comeback nach den diversen Corona-Lockdowns angesagt ist. In der österreichischen Hauptstadt haben zwar etliche Lokale aufgeben müssen, dafür kommt nun ein ganzer Schwung an Neueröffnungen.

Wir haben uns umgesehen, was wir erwarten dürfen. Hier einige der spannendsten Neueröffnungen in Wien:

  • An Aufmerksamkeit mangelt es dem Restaurant DaRose im (sonst eher weniger angesagten) Nordbahnviertel nicht: Das Lokal gehört Fußballer David Alaba und seiner Schwester Rose – daher auch der Name; Küchenchef ist András Sebestyén. Eine Mischung aus mediterraner und asiatischer Küche, ein modernes Ambiente und natürlich ein gewisser Promi-Faktor sollen Einheimische und Touristen anlocken. Das Lokal präsentiert sich als „erste Eatertainment-Gastronomie in Wien“.

 

  • Haya Molcho ist nicht nur in Österreich als Gastronomin und umtriebige Unternehmerin bekannt; sie betreibt in Wien Szene-Institutionen wie den Tel Aviv Beach oder ein Lokal am Naschmarkt; in Deutschland tritt sie unter anderem in Berlin und München auf (und in TV-Shows mit Tim Mälzer). Ihr neuestes Lokal ist das Neni am Prater – wohlgemerkt „am“ Prater, nicht „im“ Prater. Wir könnten uns darauf einigen, dass es „am Rande“ des Praters liegt. Es befindet sich aber zweifellos am Dach des Hostels Superbude mit Blick auf den Prater und die grünen Teile des 2. Bezirks sowie auf die Innenstadt. Präsentiert wird eine israelisch-mediterrane Küche mit viel Fisch und Kreativität.

 

  • Im neuen „Kleinen Haus der Kunst“ (ehemals Novomatic-Forum) in der Nähe des Naschmarkts wird in Kürze das Restaurant 404 – Don´t Ask Why eröffnet. Es gehört zum Imperium des Wiener Gastronomen Martin Ho, der vor einiger Zeit auch wegen seinen guten Kontakten zu Kanzler Kurz in die Schlagzeilen gekommen war. Abgesehen vom kreativen Namen dürfen wir auf italienische Gerichte und eine sehr große Terrasse hoffen, die sich auch für den einen oder anderen (vor)abendlichen Aperitif eignen dürfte. Laut Medienbericht ist auch eine Art Pizza-Drive-In geplant.

 

  • Das Mezzanin nennt sich ein neues Restaurant am Schottentor, genauer gesagt in einem imposanten, denkmalgeschützten Gebäude. Es grenzt an einen neuen Supermarkt der Spar-Kette.

 

  • Der Schriftsteller Karl Kraus ist Namenspate eines neuen Kaffeehauses im 2. Bezirk (dort tut sich also viel): Das Kraus soll einerseits an „alte“ Kaffeehäuser mit ihrer gehobenen Diskussionskultur erinnern, andererseits ist es schon deutlich moderner eingerichtet. Es ist im „Kahán Art Space“ untergebarcht; die Nähe zu den Redaktionen eines Monatsmagazins und der Österreich-Redaktion der „Zeit“ werden bewusst vermarktet. Der „In“-Faktor könnte fast schon zu hoch sein …

 

  • Apropos Kaffeehaus: Neu übernommen wurde vor kurzem das Café Bellaria beim Naturhistorischen Museum, neue Besitzer sind Gastronom David Figar und Ex-Fußballer Rubin Okotie, der jetzt das Plain im 9. Bezirk betreibt. Das neue Bellaria soll im Juli eröffnet werden.

 

 

  • Noch mehr ein Geheimtipp unter Wienern ist die Knödelmanufaktur, die in einer Mini-Bude im 8. Bezirk daheim ist und in Coronazeiten (aber auch schon davor) auch mit dem Zustell- und Abholservice punkten konnte. Weshalb? Weil es hier die besten Knödel Wiens gibt. Nun soll es auch im 1. Bezirk eine Knödelmanufaktur geben. Leider gibt es noch keine Details, aber wir dürfen gespannt sein.

 

  • Das Mochi ist eines der beliebtesten japanischen Restaurants in Wien, in Coronazeiten hat sich auch die Take-Away-Marke o.m.k. bewährt. Neben zwei überschaubaren (und meist mehrere Wochen im Voraus ausgebuchten) Lokalen in der Praterstraße und am Vorgartenmarkt (jeweils 2. Bezirk) wird es nun im 1. Bezirk ein neues Mochi geben – genauer gesagt am Hohen Markt. Die schlechte Nachricht: Es wird erst im Herbst dieses Jahres so weit sein.
Mochi (Bild beigestellt)
Das Mochi in der Praterstraße: Klein, aber sehr fein. (Bild beigestellt)

Fehlt ein neues Lokal auf der Liste? Dann gib uns einfach Bescheid – wir freuen uns über Anregungen!

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